In der Weltliga siegte Italien (hinten) zwei Mal gegen die deutschen Männer. Foto: FIVB

16Sep2013

Letzte Tests für die DVV-Männer vor der EM

Nach der EM ist vor der EM! Dieser Slogan trifft absolut den Nagel, denn nach dem Silber-Triumph der DVV-Frauen bei der Heim-EM stehen nun die DVV-Männer im Fokus, die vom 20. bis zum 29. September ihre EM in Dänemark und Polen absolvieren. Um sich den letzten Schliff zu holen, trifft die deutsche Mannschaft in zwei Länderspielen in Nordhausen (16. September, 19 Uhr) und Dessau (17. September, 19 Uhr) auf Italien.

Die Spiele sollen Bundestrainer Vital Heynen auch dazu dienen, seinen finalen 14-er Kader für die EM-Vorrunde in Gdynia/POL gegen Russland (20.9., 17 Uhr), Bulgarien (21.9., 15 Uhr) und die Tschechische Republik (22.9., 15 Uhr – alle live bei SPORT1) zu finden. Denn nach einer Bauchmuskelverletzung von Kapitän Jochen Schöps nominierte Heynen Diagonalangreifer Simon Hirsch (Generali Haching) nach und hat aktuell 15 Spieler um sich. Schöps wird gegen die Italiener sicherheitshalber nicht spielen, damit einem Einsatz bei der EM nichts im Wege steht.

Nachdem die DVV-Männer beim Turnier in Plock/POL nicht wirklich überzeugen konnten (0:3 gegen RUS, 0:3 gegen POL, 3:1 gegen NED), lautet Heynens Ziel für die Italien-Spiele wie folgt: „Das Ziel ist, es besser zu machen als in Polen. Wir wollen gegen Italien im ersten Spiel mindestens einen Satz holen, dann zwei in Dessau und dann drei bei der EM zum Auftakt gegen Russland.”

Die Italiener gehen als Mitfavorit in die EM, in der jüngeren Vergangenheit erzielten sie ausnahmslos Top-Platzierungen (WM-Vierter 2010, Olympia-Dritter 2012, World League-Dritter 2013). Sie wollen bei der EM nun ganz oben angreifen, denn der letzte Titelgewinn datiert von 2005 – eine viel zu lange Zeit für die erfolgsverwöhnten Italiener. Zumal die EM-Vorrunde mit den Gegnern aus Dänemark, Belgien und Weißrussland ein leichter Aufgalopp sein dürfte.

Haupt-Punktegaranten sind Diagonalangreifer Ivan Zaytsev, der MVP der italienischen Liga, sowie die Außenangreifer Simone Parodi und Cristian Savani. Alle drei sind in der Lage, über ihre Athletik und Sprunghöhe aus allen Lagen zu punkten.

In diesem Jahr trafen Italien und Deutschland bereits zweimal im Rahmen der World League aufeinander. Die Italiener siegten beide Male, doch nach dem 3:0 zum Auftakt zeigte das deutsche Team im zweiten Vergleich eine deutliche Leistungssteigerung und hatte den Favoriten nach einer 2:0-Satzführung am Rande der Niederlage. Gleiches erhoffen sich die Fans in Nordhausen und Dessau bei den letzten EM-Tests.

Der deutsche 15-er Kader
Zuspiel: Lukas Kampa (Modena/ITA), Simon Tischer (Lyon/FRA)
Mittelblock: Marcus Böhme (Generali Haching), Tim Broshog (Moerser SC), Philipp Collin (Tours/FRA), Felix Fischer (BR Volleys)
Außenangriff: Denis Kaliberda (Piacenca/ITA), Björn Höhne (TV Ingersoll Bühl), Sebastian Schwarz (Generali Haching), Christian Fromm (Citta di Castello/ITA)
Diagonalangriff: Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Georg Grozer (Belgorod/RUS), Simon Hirsch (Generali Haching)
Libero: Markus Steuerwald (Paris/FRA), Ferdinand Tille (Generali Haching)

Alle Infos zur Männer-EM

Von:  DVV

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