Die Russen dominierten das EM-Finale in Kopenhagen. Foto: CEV

29Sep2013

Männer-EM: Russland wieder auf dem Thron

Olympiasieger Russland hat in beeindruckender Manier den EM-Titel gewonnen: Der Weltranglisten-Zweite gewann das Finale im Parken Stadion von Kopenhagen vor 7.000 Zuschauern mit 3:1 (25-20, 25-22, 22-25, 25-17) gegen Italien. Für Russland war es nach 22-jähriger Durststrecke ohne EM-Gold der 13. EM-Titel. Während die Russen nach dem Olympiasieg 2012 und dem Erfolg bei der World League 2013 den dritten großen Titel in Serie feierten, mussten sich die Italiener wie schon vor zwei Jahren mit Silber begnügen. Ihnen bleibt der Trost, neben Russland für die WM 2014 in Polen qualifiziert zu sein. Punktbeste Spieler im Finale waren die beiden Diagonalangreifer Nikolay Pavlov (16) und Luca Vettori (21). Bronze sicherte sich Titelverteidiger Serbien durch ein 3:0 (25-22, 32-30, 27-25) gegen Bulgarien.

Bereits zu Beginn der ersten zwei Sätze setzten die Russen deutliche Ausrufezeichen und machten klar, wer als Europameister aus dem Spiel gehen wird. Mit druckvollen Aufschlägen und einer kaum zu überwindenden Block-Feldabwehr ließen sie die Italiener das ein oder andere Mal alt aussehen. Satz eins ging mit dem größten Zwischenstand von 14-6 ebenso deutlich an den Favoriten wie auch Durchgang zwei, den die Russen mit 10-3 begannen. Die Italiener versuchten, mit druckvollen Sprungaufschlägen, die Russen in Bedrängnis zu bringen, dabei unterliefen ihnen jedoch viel zu viele Fehler. Lediglich eine Serie von Diagonalspieler Luca Vettori sorgte im zweiten Satz für kurzzeitige Spannung (18-17). Ansonsten waren die Russen nicht von der Siegerstraße abzubringen, auch nicht durch einen zweimaligen Lichtausfall im zweiten Satz.

Satz drei lief von Beginn an ausgeglichener, weil zum einen die Russen nicht mehr so konsequent agierten und zum anderen die italienische Block-Abwehr die russischen Außenangreifer besser in den Griff bekam. Auch ein Verdienst der eigenen Aufschläge, die nun konstanter über das Netz flogen und von Vettori, der meist für die Punkte sorgte.

Der Satzverlust bedeutete für den Olympiasieger ein letztes Wachrütteln. Doch erst zwei starke Abwehraktionen von Libero Verbov brachten Russland auf den Weg. Anschließend dominierte Russland, weil die Außenangreifer wieder zulegten und der Block den Italienern den Zahn zog.

Der russische EM-Titel ist vollkommen verdient. Lediglich das Auftaktspiel gegen Deutschland ging verloren (0:3), anschließend steigerte sich der Favorit von Partie zu Partie. Für die DVV-Männer ein schöner Erfolg, als „Europameister-Besieger“ in die Annalen der EM 2013 einzugehen.

Von:  DVV

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