Beim Knüller gegen Kazan nicht nur im Block gefordert: Robert Kromm

15Jan2014

Europapokal: Deutsche Klubs und Spieler gefordert

Mit dem neuen Jahr beginnt in Europa das Rennen um die Titel in den europäischen Wettbewerben in die heiße Phase. Dabei kämpfen noch fünf deutsche Vereine und zwölf deutsche Legionäre um die Titel in der Champions League, dem CEV-Cup und dem Challenge Cup.

Champions League
Aus deutscher Sicht haben die Berlin Reycling Volleys den Sprung unter die besten zwölf Teams in Europa geschafft. In der ersten Play-off-Runde treffen sie wie schon im vergangenen Jahr auf den russischen Top-Club Zenit Kazan (siehe auch Interview mit Robert Kromm weiter unten). In der Spielzeit 2012/2013 setzten sich die Russen mit zwei 3:2-Erfolgen gegen die Mannschaft von Mark Lebedew durch und scheiterten im Halbfinale am späteren Sieger Lokomotiv Novosibirsk. Das Hinspiel, das zuerst in Berlin ausgetragen wird, findet am 16. Januar statt. Welches Team sich für die nächst Runde qualifiziert, entscheidet sich fünf Tage später in Russland (21. Januar). "Kazan ist definitiv ein Gegner, den man schätzen muss“, sagt Berlins Trainer Mark Lebedew, „aber auch wir trauen uns viel zu. Wir haben in letzter Zeit gegen starke Gegner bewiesen, dass wir in guter Form sind. Für die Champions League war das die perfekte Vorbereitung. Ich hoffe, dass das ein richtig heißes Spiel wird, mit vielen Zuschauern, die uns lautstark unterstützen. Unsere Fans können unsere Chancen am Donnerstag enorm steigern.“

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) überträgt das Spiel gegen Kazan unter folgendem Link live im Internet: http://www.rbb-online.de/rbbsportplatz/index.html.

Fürst und Guidetti treffen auf Dürr
Gleich acht deutsche Nationalspieler kämpfen in der Königsklasse um den Einzug in die nächste Runde. Die wohl schwerste Aufgabe wartet dabei auf Lenka Dürr und ihren Verein Igtisadchi Baku (AZE). In der ersten Playoff-Runde treffen sie auf Titelverteidiger VakifBank Istanbul mit Christiane Fürst und Giovann Guidetti. Das Team von Guidetti, das seit 70 Pflichtspielen ungeschlagen ist, geht als haushoher Favorit in die Partie und gilt auch in diesem Jahr als erster Anwärter auf den Champions League-Titel. Weitere deutsche Playoff-Teilnehmer in der Champions League sind Jochen Schöps (Asseco Resovia Rzeszow/POL), Philipp Collin (Tours VB/FRA), Georg Grozer (Belogorie Belgorod/RUS), Denis Kaliberda (Copra Elior Piazenza/ITA), Berit Kauffeldt (Prosecco Doc-Imoco Conegliano/ITA) und Denise Hanke (Eczacibasi VitrA Istanbul/TUR)

Alle Champions League-Spiele gibt es live bei www.laola1.tv zu sehen.

CEV-Cup
Im CEV-Cup sind noch vier deutsche Teams im Rennen. Neben den in der Champions League gescheiterten Mannschaften aus Dresden und Friedrichshafen (bereits für die Challenge Round qualifiziert), sind der TV Ingersoll Bühl und Generali Haching noch im zweithöchsten europäischen Wettbewerb vertreten. Besonders interessant: Sollte sich Generali Haching gegen PGE Skra Belchatow aus Polen durchsetzen, gibt es in der nächsten Runde ein deutsch-deutsches Duell gegen Friedrichshafen. Ebenfalls dabei sind noch Heike Beier (Aluprof Bielsko-Biala/POL), Lukas Bauer (Arago de Sete/FRA) und Marcus Popp (Maliye Milli Piyango Ankara /TUR)

Challenge Cup
Als deutsche Vertreterin hat es nur Maren Brinker mit Impel Wroclaw/Pol geschafft, im Challenge zu überwintern und trifft dort auf die Belgierinnen von Hermes Oostende..

Vor dem morgigen Champions-League-Match gegen Zenit Kazan spricht BR Volleys Außenangreifer Robert Kromm über die Chancen seines Teams.
Worin sehen Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen dem deutschen und russischen Volleyball?
Robert Kromm:
Russland kann aus einem riesigen Reservoir von Talenten immer wieder Superstars hervorbringen, wie Maxim Mikhailov oder Dmitriy Muserskiy. Nicht ohne Grund ist Russland Olympiasieger und Weltmeister. Dementsprechend ist auch die russische Superliga eine der besten, wenn nicht sogar die stärkste Liga der Welt. Außerdem steht russischen Vereinen meist ein enormer Etat zur Verfügung, so dass auch viele ausländische Topstars in den Mannschaftskadern auftauchen.
Was sind Ihre Erinnerungen an die beiden Begegnungen mit Zenit Kazan in der letzten Saison?
Kromm:
Wir waren und sind natürlich auch diesmal klare Außenseiter. Aber gerade aus dieser Position heraus konnten wir locker und unbeschwert in die Spiele gehen. Sobald wir in Fahrt kamen, hatte Kazan Probleme, unserem Druck standzuhalten. Leider konnten wir letztes Jahr noch nicht die Konstanz aufbringen, um am Ende das Spielfeld als Sieger zu verlassen.
Wie sehen Sie dieses Mal die Chancen gegen die russischen Riesen?
Kromm:
Ich bin mir sicher, dass es dieses Jahr anders wird. Wir sind alle fit und einsatzbereit. Wir brennen auf eine Revanche. Deshalb glaube ich, dass wir wirklich eine Chance haben, das Heimspiel siegreich zu gestalten.

Von:  dvv/br volleys

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