17Jan2014

Europapokal: Berlin und Haching vor dem Aus

Die BR Volleys und Generali Haching stehen in den Europapokal-Wettbewerben vor dem Aus. Berlin unterlag im Hinspiel der Champions League-Playoffs dem russischen Top-Klub Kazan 0:3 (20:25, 22:25, 20:25) und muss im Rückspiel ebenso ein Wunder schaffen wie Haching, um weiter im Wettbewerb zu bleiben. Die Bayern verloren das im Viertelfinal-Hinspiel des CEV Cups gegen den polnischen Klub Belchatow ebenfalls mit 0:3 (27:29, 29:31, 17:25).

Der Aufschlag machte den Unterschied zwischen Berlin und Kazan aus. Während die Gäste vor über 6.300 Zuschauern permanent Druck mit dem ersten Ball ausübten, haderten die Spieler des Deutschen Meisters mit dem Service und dem eigenen Spiel. Dementsprechend unzufrieden war Trainer Mark Lebedew nach der Partie: "Wir hatten heute Großes vor, wollten dieses Spiel gewinnen. Für das Rückspiel am Dienstag sehe ich nur noch wenige Chancen. Nichtsdestotrotz wollen wir uns in Russland natürlich bestmöglich präsentieren.“

Dies gilt auch für einige deutsche Nationalspieler. Denis Kaliberda (Piacenza) verlor das mit Spannung erwartete italienische Duell in Macerata überraschend deutlich in drei Sätzen. Zwar siegte Georg Grozer (22 Punkte) mit Belgorod/RUS 3:2 in Budva, das Star-Ensemble aus Russland blieb aber weit unter den Möglichkeiten. Im Duell zwischen Lenka Dürr (Igtisadchi Baku/AZE) und den Unbesiegbaren mit Christiane Fürst und Giovanni Guidetti (Vakifbank Istanbul) lief alles wie erwartet: Istanbul feierte den 71. Sieg in Serie. Fürst war mit 15 Punkten erfolgreichste Akteurin des Spiels und bot einmal mehr im Block (sieben Punkte) eine überragende Vorstellung.

Haching lieferte gegen den polnischen Rekordmeister zwei Sätze lang eine starke Partie ab, schaffte es jedoch nicht, im zweiten Satz eine 21:17-Führung ins Ziel zu bringen. Spätestens nach dem zweiten Satzverlust war die Partie gelaufen.