Gut drauf: Die VolleyStars Thüringen sind heiß auf den Pokalsieg.

26Feb2014

Expertentipps vor den Pokalfinals

Sie sind die Experten und tun sich doch extrem schwer, wenn es um einen Tipp für den Ausgang der Pokalfinals geht. So viele unterschiedliche Meinungen zum Finalausgang der Partien Rote Raben Vilsbiburg gegen VolleyStars Thüringen und VfB Friedrichshafen gegen die Berlin Recycling Volleys gab es wohl selten. Ein Indiz dafür, dass es am 2. März richtig spannend zugehen dürfte.

Maren Brinker (Wroclaw/POL), Lisa Thomsen (Azeryol Baku/AZE), Markus Steuerwald (Paris/FRA), Lukas Kampa (Modena/ITA), Jochen Schöps (Rzeszow/POL) und Georg Grozer (Belgorod/RUS) eint eine Tatsache: Sie alle standen bereits im DVV-Pokalfinale in Halle/Westfalen und erlebten die phantastische Stimmung im GERRY WEBER STADION hautnah. Doch bei den Final-Tipps gibt es ganz unterschiedliche Auffassungen unter den Nationalspielern.

Vize-Europameisterin Lisa Thomsen tippt auf Suhl (3:2) und Berlin (3:1), während Zuspieler Kampa auf zweimal fünf Sätze pro Vilsbiburg und Friedrichshafen setzt. Schöps (3:1 und 3:2) und Brinker (3:1 und 3:1) glauben an den Erfolg von Vilsbiburg und Berlin, Steuerwald glaubt an seine alten Kollegen aus Friedrichshafen und meint: „Es wird ein sehr ausgeglichenes Finale, und am Ende wird es wirklich auf die Tagesform ankommen. Wenn der VfB sein Aufschlagspiel über das gesamte Spiel druckvoll gestalten kann, schätze ich ihn jedoch etwas stärker ein als die Berliner.” Gar nicht festlegen, wollten sich Grozer („Es ist ein Tag und ein Spiel, da kann jeder gewinnen“” und Popp. Letzterer macht mit seinem Tipp für das Männer-Finale aber Hoffnung auf einen echten Krimi: „Es wird im fünften Satz ein Team 33:31 gewinnen, das andere 31:33 verlieren!”

Ähnlich unentschlossen zeigt sich der erfahrene Trainer Mihai Paduretu, dessen Team von Generali Haching im Halbfinale den BR Volleys unterlag: „Das ist ganz schwierig. Schon in der Liga hat man gesehen, dass es ganz enge Spiele sind und die Teams auf hohem Niveau spielen. Bei den Männern haben beide Mannschaften jeweils ihr Heimspiel gewonnen, bei den Frauen waren die Partien hart umkämpft. Es wird auf die Tagesform ankommen, ich sehe keine Favoriten.”

Dürens Coach Michael Mücke, neben VfB-Trainer Stelian Moculescu am längsten im Geschäft, wagt immerhin eine vorsichtige Einschätzung: „Vor einiger Zeit hätte ich noch auf den VfB gewettet, doch jetzt macht Berlin den besseren Eindruck. Die Friedrichshafener haben sich durch ihr 3:2 in Mitteldeutschland nicht gerade in die Favoritenrolle gespielt. Bei den Frauen kann ich es nicht einschätzen. Für die Zuschauer hoffe ich, dass es ein schönes Spiel wird.”

Letzteres erwartet auch Marek Rojiko, Trainer der Ladies in Black Aachen: „Auf jeden Fall wird es spannend. Gegen die VolleyStars haben wir am Wochenende verloren, weil sie richtig gut drauf sind. Aber ich sehe die Roten Raben knapp vorn. Den Ausfall von Stammzuspielerin Jenna Hagglund haben sie mit ihrer zweiten Zuspielerin Linda Helterhoff überraschend gut kompensiert. Deshalb sage ich 3:2 für Vilsbiburg.”

Schwerins Felix Koslowski, der selbst schon mit dem SSC wie auch dem VfB Suhl im ostwestfälischen Volleyball-Mekka war, glaubt an ein völlig offenes Finale: „Es hängt viel davon ab, was für einen Tag die beiden Diagonalangreiferinnen Liana Mesa Luaces bzw. Vendula Merkova erwischen. Ein kleiner Vorteil für die VolleyStars könnte sein, dass mit Claudia Steger, Mareike Hindriksen und Vendula Merkova drei Spielerinnen in der Startformation stehen, die schon 2011 gemeinsam im Pokalfinale gespielt haben. Ich persönlich würde mich für meinen Ex-Klub freuen, schließlich habe ich fast alle Spielerinnen auch schon selbst trainiert.”

Von:  DVV/DVL

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