Bundestrainer Guidetti will mit seinem Team bei der WM unter die ersten Vier kommen. Foto: DVV/Conny Kurth

11Mar2014

Frauen-WM: Zuversicht im deutschen Lager

Zweimal in der WM-Historie schafften deutsche Frauen-Nationalmannschaften den Sprung in das Halbfinale. 1974 und 1986 war es jeweils der DDR vergönnt, das Semifinale zu erreichen und am Ende auf Platz vier zu landen. Wenn es nach Frauen-Bundestrainer Giovanni Guidetti geht, soll sein Team 2014 Gleiches schaffen: „Ich möchte unter die ersten Vier kommen. Wir haben eine kleine Chance und die wollen wir nutzen.”

Anlass zur forschen Zielvorgabe hat die Auslosung am 10. März in Parma gegeben. Die Mannschaft um Spielführerin Margareta Kozuch spielt mit Gastgeber Italien, der Dominikanischen Republik, Argentinien, Kroatien und Tunesien in der Vorrundengruppe A in Rom. Zuspielerin Kathleen Weiß (Bergamo/ITA) sagt über die Vorrundengegner: „Italien wird sich im eigenen Land und nach der enttäuschenden EM mit Platz sechs sicher ganz besonders viel vornehmen und wahrscheinlich unser stärkster Gegner sein. Die Dominikanische Republik, Kroatien und Argentinien sind  gefährliche Teams, aber schlagbar und die Tatsache, dass ich noch nie gegen Tunesien gespielt habe, verdeutlicht sehr gut, dass es wohl das schwächste Team sein wird.”

In der zweiten Runde der Frauen-WM würden die vier Erstplatzierten der Gruppe D mit Japan, China, NORCECA3 (wahrscheinlich Puerto Rico), Belgien, NORCECA5 (wahrscheinlich Kuba) und Aserbaidschan warten. Allesamt Gegner der hohen und höchsten Kategorie, aber eben keine „Unschlagbaren“. Die sind eher in den anderen Pools zu finden und heißen Brasilien, USA und Russland.

Die Euphorie im deutschen Lager ist groß, zumal es für zahlreiche Spielerinnen und den Bundestrainer (in Modena geboren und wohnhaft) quasi ein Heimspiel ist. Allein sieben Spielerinnen (Margareta Kozuch, Christiane Fürst, Maren Brinker, Heike Beier, Kathleen Weiß, Corina Ssuschke-Voigt, Saskia Hippe) des 14-er Kaders, der bei der EM 2013 Silber gewann, spielten oder spielen in Italien. Weiß sagt: „Es ist besonders schön, die WM in einem Land zu spielen, wo ich schon vier Jahre lang gelebt und für Klubs gespielt habe.”

Die Vorrundengruppen in der Übersicht
Gruppe A in Rom: Italien, NORCECA2 (voraussichtlich Dominikanische Republik), Deutschland, Argentinien, Kroatien, Tunesien
Gruppe B in Triest: Brasilien, Serbien, Türkei, NORCECA4 (voraussichtlich Kanada), Kamerun, Bulgarien
Gruppe C in Verona: NORCECA1 (voraussichtlich USA), Russland, Thailand, Niederlande, Kasachstan, NORCECA6 (voraussichtlich Mexiko)
Gruppe D in Bari: Japan, China, NORCECA3 (voraussichtlich Puerto Rico), NORCECA5 (voraussichtlich Kuba), Belgien, Aserbaidschan

Alle Infos zur Frauen-WM

Von:  DVV

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