22Apr2014

1. Liga Frauen: Suhl kämpft weiter um die 1. Liga

Kaum war die aktuelle Ausgabe des vm im Druck, in der wir auf zwei Seiten über den Überlebenskampf der VolleyStars Thüringen berichten, da gab es beim Erstligisten Neuigkeiten, die Hoffnung verbreiten: In einer Pressemitteilung wurde unter anderem vermeldet, der VfB Suhl, Stammverein der VolleyStars, habe sich mit der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) wegen der von der DVL sanktionierten Lizenzverstöße geeinigt. Die DVL hatte gegen den Suhler Verein wegen der fehlenden Erfüllung von Lizenzauflagen eine Geldstrafe von 10.000 EUR verhängt. „Die Strafe ist nicht ganz aus der Welt, wir haben aber mit der DVL eine akzeptable Lösung gefunden“, sagte VfB-Anwalt Markus Grigat.

Ob die VolleyStars auch in der nächsten Saison in der 1. Liga mitspielen, ist jedoch weiterhin unklar. Die DVL habe zwar Gesprächsbereitschaft gezeigt, die Ausnahmegenehmigung für die "Wolfsgrube" noch einmal um eine Saison zu verlängern, wenn der Verein eine kurzfristige Lösung für die nach den Statuten der DVL geforderte Deckenhöhe von 9,00 Metern nachweise und einen Zeitplan für deren Umsetzung vorlege.

Nach Aussage eines Statikers soll die Erhöhung der Hallendecke technisch möglich sein. Hierfür müssten die Dachbinder versetzt werden, was nach ersten Schätzungen 100.000 Euro kostet.Nun stellt sich die Frage, wie der finanziell klamme Klub an dieses Geld kommt. Suhls Oberbürgermeister Jens Triebel bekräftigte gegenüber MDR Thüringen, das Geld werde nicht von der Stadt kommen, da sich diese selbst in einer prikären Finanzlage befinde. Nun müssen sie in Suhl neue Geldquellen erschließen, um den Umbau stemmen zu können. Entschieden ist also noch nichts, in der Pressemitteilung des Vereins heißt es zumindest schon mal: "Damit gibt es wieder Hoffnung für die VolleyStars Thüringen, nächste Saison doch noch erste Liga zu spielen."

Von:  fex