Julia Großner und Victoria Bieneck genießen ihren Triumph in Anapa. Foto: FIVB

02Jun2014

Beach: Bieneck/Großner siegen in Anapa – Walkenhorst/Windscheif in Hamburg

Victoria Bieneck und Julia Großner haben bei den Anapa Open in Russland gleich ihre erste Endspielteilnahme auf der World Tour vergoldet und im Finale die Lokalmatadorinnen Syrtseva/Moiseeva mit 2:0 (22:20, 21:19) besiegt. Ihr bisher bestes Ergebnis fuhren sie 2013 beim Grand Slam in Corrientes/ARG ein, als sie das Viertelfinale erreichten. Zusätzlich zur ersten Goldmedaille ihrer Karriere können sich Bieneck/Großner über ein Preisgeld von 11.000 US-Dollar und 500 Weltranglistenpunkte freuen.

„Wir standen zum ersten Mal im Halbfinale und gewinnen am Ende zum ersten Mal die Goldmedaille. Wir sind so glücklich. Daran hätten wir vor dem Turnier nicht zu glauben gewagt”, sagte Victoria Bieneck. Julia Großner ergänzte: „Ich hätte nicht daran gedacht, dass wir in zwei Sätzen gewinnen. Die Russinnen sind ein sehr gutes Team und haben sich in beiden Durchgängen eine Führung erspielt. Aber wir haben immer an einen Erfolg geglaubt.”

Kein Edelmetall gab es für die deutschen Männer-Duos geben. Armin Dollinger/Clemens Wickler und Sebastian Fuchs/Thomas Kaczmarek mussten nach ihren Niederlagen in der zweiten K.o.-Runde die Koffer packen und beendeten das Turnier auf Rang neun, der ihnen ein Preisgeld von 2.000 US-Dollar und 240 Weltranglistenpunkte einbringt.

Beim zweiten Super Cup der deutschen Tour setzten sich in Hamburg Stefan Windscheif und Alexander Walkenhorst im Endspiel mit 2:1 (21:23, 21:17, 15:13) gegen Erdmann/Matysik durch. Die Zuschauer in der Leibniz-Arena erlebten ein hochklassiges Finale vor der maritimen Kulisse des Harburger Binnenhafens. „Das Finale hat viel Kraft gekostet, vor allen Dingen nach dem harten Turnierverlauf in Münster vergangene Woche. Hier haben wir uns etwas leichter getan, um uns bis in das Finale zu spielen. Aber im Endspiel war es dann der erwartet harte Kampf”, sagte Stefan Windscheif. „Wir haben zum ersten Mal gegen Jonathan und Kay gespielt und so war es eine gute Standortbestimmung für die eigene Leistung. Die beiden sind ein Weltklasse-Team und für uns war es schwierig einzuschätzen, wo wir schon stehen. Das gibt uns jetzt natürlich Rückenwind für die EM, zumal wir bei der letzten EM beide den fünften Platz mit unseren damaligen Partnern belegt haben”, sagte Alexander Walkenhorst.

Die Frauenkonkurrenz stand in Hamburg teilweise unter einem schlechten Stern. Erst mussten die Lokalmatadorinnen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst (Hamburger SV) absagen, dann ereilte Katrin Holtwick (Seaside Beachclub Essen) ein Magen-Darm-Infekt, der es ihr unmöglich machte, das Finale zu spielen. So gewannen Katharina Schillerwein/Cinja Tillmann (Beach-Volleys Bottrop/USC Münster) das Finale kampflos.

„Katrin hat sicham Samstag einen Magen-Darm Virus eingefangen und es ging ihr in der Nacht schon nicht so gut. Im Halbfinale ging es noch mit Ach und Krach, aber beim Einspielen für das Finale ging nichts mehr”, sagte Ilka Semmler. „Jetzt hoffen wir, dass Katrin bis zur EM in Italien wieder auf die Beine kommt. Das Zeitfenster ist relativ kurz, da wir bereits am Dienstag unser erstes Spiel haben. Aber manchmal hilft es ja schon einfach zwei Nächte gut zu schlafen. Unser Ziel für die EM bleibt aber eine Medaille zu holen”, so Semmler weiter.

Von:  weg/DVV/Comtent

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