Sieger in Binz auf Rügen: Jonathan Erdmann

07Jul2014

Beach: Copacabana an der Ostsee

Jonathan Erdmann und Kay Matysik setzen sich in einem spannenden Herrenfinale gegen Tim Holler und Jonas Schröder mit 2:1 (26:24, 21:19, 15:12) durch. Eine Stunde und sieben Minuten dauerte beim nationalen Supercup das Finale vor rund 1.800 Zuschauern an der Seebrücke von Binz. Tim Holler und Jonas Schröder hatten die WM-Dritten am Rande einer Niederlage. Letztendlich zahlte sich die Routine der Olympiaachten von London aus, und sie konnten ihren Titel von 2013 verteidigen. „Wir haben drei Grand Slams und die Europameisterschaft in den Beinen, das haben wir schon gemerkt“, sagte Erdmann nach dem Finalsieg. Matysik blickte schon in die Zukunft: „Morgen geht es bereits zum nächsten Grand Slam nach Gstaad in die Schweiz und dann geht es jedes Wochenende weiter. Wir wollten aber unbedingt in Deutschland spielen und haben die Atmosphäre sehr genossen."

Für eine Überraschung bei den Herren sorgten Max Betzien und Niklas Rudolf aus Berlin. Im Spiel um Platz drei besiegten sie Markus Böckermann und seinen Interimspartner Max-Jonas Karpe mit 2:0 (21:16, 21:16). An 14 gesetzt, verloren sie gleich die erste Partie, kämpften sich jedoch durch die Verliererrunde und wurden am Ende Dritte. „Nach der geschafften Qualifikation war unser Ziel, wenigstens ein Spiel zu gewinnen. Wir haben im Leben nicht damit gerechnet, hier auf dem Podest zu stehen", sagte Niklas Rudolph.

Die Australierinnen Louise Bawden und Taliqua Clancy gewannen das Finale der Frauen mit 2:0 (21:15, 21:14) gegen Katharina Schillerwein und Cinja Tillmann. Die 18. der Weltranglisten gaben nur einen Satz ab, profitierten jedoch im Halbfinale vom verletzungsbedingten Ausscheiden von Bieneck/Großner. Viktoria Bieneck war im ersten Satz bei einer Abwehraktion umgeknickt und konnte nicht mehr weiterspielen. Die Siegerinnen nehmen neben den Medaillen auch noch 5.600 Euro Siegprämie mit nach Hause. „Wir haben uns hier in Binz sehr wohl gefühlt", sagte Louise Bawden: "So eine professionelle nationale Beachvolleyballserie haben wir bisher nirgends erlebt" Auch ihre Partnerin Taliqua Clancy zeigte sich begeistert: „Der Center Court direkt am Wasser, tolle Temperaturen, das ist wie bei uns in der australischen Heimat.”

Bei idealen äußeren Bedingungen mit bis zu 29 Grad, strahlendem Sonnenschein und einer angenehmen Ostseebriese kamen an den drei Veranstaltungstagen 38.000 Besucher an die Seebrücke in Binz auf Rügen. „Der Tourstopp an der Ostsee ist das „Copacabinza“ der Beach-Volleyballszene“, sagte Karsten Schneider, Bürgermeister der Gemeinde Ostseebad Binz während der Siegerehrung.

 

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