Überglückliche Premierensieger: Ilka Semmler und Katrin Holtwick (von links) testen die Bissfestigkeit ihrer Zähne.

14Jul2014

Grand Slam in Gstaad: Holtwick/Semmler feiern Premierensieg

Am Tag der großen internationalen Endspiele hat sich für Katrin Holtwick und Ilka Semmler ein Traum erfüllt. Im deutsch-deutschen Finale des Grand Slams im schweizerischen Gstaad gegen Karla Borger und Britta Büthe siegten sie mit 2:0 (24:22, 21:16) und sicherten sich damit ihren ersten Titel bei einem Grand Slam der World Tour, der außerdem mit 800 Weltranglistenpunkten und 57.000 US-Dollar Preisgeld versüßt wird. „Endlich haben wir mal den Sprung ganz oben aufs Podest geschafft”, freute sich Katrin Holtwick und Ilka Semmler sagte: „Unser Traum hat sich erfüllt.” Nach der Siegerehrung hatten sie nur noch einen Wunsch: „Hoffentlich wird in unserem Flieger nach Berlin das WM-Finale der Fußballer übertragen.”

Das Finale gegen ihre Freundinnen Borger/Büthe war das erste in der Geschichte der World Tour seit 1992, in dem sich zwei deutsche Teams gegenüber standen. Für Katrin Holtwick und Ilka Semmler war es der zweite Titel nach dem Gewinn der Aland Open 2012 in Finnland, aber eben der erste Triumph bei einem Grand Slam.

Holtwick-Semmlers steiniger Weg zum Grand-Slam-Sieg

Zudem war das Endspiel das i-Tüpfelchen eines aus Sicht der Deutschen Vizemeisterinnen an Spannung kaum zu überbietenden Turnierverlaufs. „Kein Spiel wurde mit mehr als zwei Punkten Unterschied gewonnen”, sagt Coach Tilo Backhaus, „damit sieht man, wie nahe Sieg und Niederlage beieinander lagen.” Die Vorrunde hatten sie auf Rang drei beendet. Nach einem 2:1 (21:11, 14:21, 16:14) und einem „völlig unnötigen” (Holtwick) 0:2 (19:21, 20:22) gegen die Chinesinnen Ma/Xia verpassten sie durch das 1:2 (21:17, 19:21, 13:15) gegen Kolovoca/Slukova aus Tschechien knapp den Gruppensieg.

In der ersten K.o.-Runde folgte ein 2:1 (14:21, 22:20, 17:15) gegen Carol/Maria-Clara aus Brasilien, in der zweiten ein Drei-Satz-Sieg mit 21:10, 18:21 und 15:13) gegen die US-Amerikanerinnen Fopma/Pavlik. Auch das Viertelfinale gegen die Chinesinnen Wang Fan/Yue war zwei Sätze (21:19, 24:22) lang sehr umkämpft. Noch zugespitzter verlief das Halbfinale gegen Juliana/Antonelli aus Brasilien, das Katrin Holtwick und Ilka Semmler mit 22:20 und 27:25 für sich entschieden.

So verwunderte es auch nicht, dass der erste Endspielsatz mit 24:22 extrem umkämpft war. Erst der zweite verlief mit 21:16 etwas deutlicher. „Ich bin unendlich stolz auf die beiden”, sagt Backhaus, „vor allem darauf, was sie mental geleistet haben.” Mit diesem Selbstbewusstsein und dem ersten Grand Slam-Titel im Gepäck lässt sich die nächste Aufgabe gestärkt angehen. Bereits am Mittwoch startet in Den Haag (Niederlande) der sechste Grand Slam der Saison 2014. 

Von:  Medienservice Holtwick/Semmler

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