Sebastian Schwarz, Michael Andrai und Georg Grozer beim WM-Test gegen die USA. Foto: DVV/Jürgen Sabarz

28Aug2014

DVV-Männer gewinnen letzten Test vor der WM gegen USA mit 3:2

Die Generalprobe ist geglückt, die WM in Polen kann kommen: Die DVV-Männer siegten im letzten Test vor der WM in Polen (30. August bis 21. September) mit 3:2 (25:15, 21:25, 15:25, 25:21, 15:13) gegen die USA und fahren somit mit einem Erfolgserlebnis zum Jahreshöhepunkt. Vor 2.100 Zuschauern (ausverkauft) in Nordhausen waren Georg Grozer (24) und Denis Kaliberda (14) für Deutschland sowie Carson Clark (20) für die USA die punktbesten Spieler. Im Anschluss an die Partie nominierte Bundestrainer Vital Heynen seinen 14-er WM-Kader (siehe unten), die Spieler bei den USA-Spielen werden auch bei der WM mit dabei sein. Am 29. August reist die DVV-Auswahl in den Vorrundenort Kattowitz, wo für sie am 1. September (13.00 Uhr) die Titelkämpfe mit dem Auftaktspiel gegen Weltmeister Brasilien beginnen.

Beide Teams begannen im zweiten Aufeinandertreffen mit veränderten Aufstellungen: Bei den DVV-Männern waren nur Lukas Kampa und Denis Kaliberda wieder in der Anfangsformation, bei den US-Boys Zuspieler Micah Christenson und Diagonalspieler Carson Clark. Dem deutschen Team merkte man die zahlreichen Wechsel überhaupt nicht an, im Gegenteil: Georg Grozer punktete aus allen Lagen (71% erfolgreiche Angriffe im ersten Satz), der Block war fast immer zur Stelle und packte erfolgreich zu (sieben Mal im ersten Satz) oder bremste entscheidend ab.

Das Niveau konnte das deutsche Team aber bei weitem nicht halten, vor allem der Angriff ließ nach und die Annahme wackelte. Im gleichen Zug steigerten sich die US-Boys deutlich in allen Elementen, glichen verdient aus und gingen mit 2:1-Sätzen in Führung. Es sprach für das deutsche Team, dass es sich zusammenriss, die Leistung wieder normalisierte und nach Sätzen ausglich. Der Tiebreak war der packendste, weil am meisten umkämpfte Satz und sah am Ende eine glückliche deutsche Mannschaft als Sieger.

Stimmen zum Spiel
Vital Heynen: „Wir haben im Vergleich zu gestern auch einen Teil sehr gut gespielt, das war der erste Teil des ersten Satzes. Das war fast zu gut, danach dachten wir, wir haben die Kontrolle über das Spiel und kassieren zwei Gegentore. Und dann müssen wir wieder arbeiten, das haben wir gut gemacht. Wir haben nicht super gespielt an den zwei Tagen, aber die Generalprobe im vergangenen Jahr war zu gut, dieses Jahr lief sie richtig, also nicht gut, weil sie besser sein kann, aber auch nicht dramatisch.”

Georg Grozer: „Wir haben super angefangen, danach haben wir komplett abgeschaltet. Positiv ist, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Es wird auch bei der WM solche Tage geben, das müssen wir heute mitnehmen. Es war wichtig, dass wir noch gewonnen haben, weil wir gestern verloren haben. Ich glaube, wir sind bereit für die WM, wir müssen nur noch mehr an uns glauben.”

Dirk Westphal: „Beide Teams hatten viele up and downs in ihrem Spiel. Am Ende haben wir nochmal ganz gut die Kurve bekommen, das spricht für unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Die Amerikaner haben uns gezeigt, wo unser Limit ist. Jetzt gilt es, daran zu arbeiten, vor allem an der Annahme, die noch nicht so stabil steht.”

Der deutsche WM-Kader
Zuspieler: Lukas Kampa (Radom/POL), Sebastian Kühner (BR Volleys)
Diagonalspieler: Georg Grozer (Belgorod/RUS), Jochen Schöps (Rzeszow/POL)
Außenangreifer: Christian Fromm (Perugia/ITA), Denis Kaliberda (Wegiel/POL), Sebastian Schwarz (z.Zt. ohne Verein), Dirk Westphal (Radom/POL)
Mittelblocker: Max Günthör (VfB Friedrichshafen), Tim Broshog (Maaseik/BEL), Michael Andrei (Antwerpen/BEL), Marcus Böhme (Fenerbahce Istanbul/TUR)
Libero: Markus Steuerwald (Paris/FRA), Ferdinand Tille (Belchatow/POL)

Alle Infos zur WM

Von:  DVV

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