Zusammenspiel zwischen Tim Broshog (MB) und Lukas Kampa (Z). Foto: FIVB

05Sep2014

Männer-WM: 3:1 gegen Tunesien

Drittes Spiel, zweiter Sieg: Die DVV-Männer haben bei der WM in Polen erwartungsgemäß gegen Außenseiter Tunesien die Punkte eingefahren und mit 3:1 (25:13, 25:19, 21:25, 25:12) gewonnen. Damit schob sich die deutsche Mannschaft vor dem Abend-Spiel zwischen Brasilien und Finnland mit sechs Punkten auf Platz zwei der Tabelle. Punktbeste Spieler auf deutscher Seite waren Denis Kaliberda, Marcus Böhme (11) und Christian Fromm (10) sowie Marouen Garci (11) bei den Tunesiern. Am 6. September (16.30 Uhr, live bei www.sportdeutschland.tv) geht es gegen Finnland (voraussichtlich) um Platz zwei in der Gruppe und drei wichtige Punkte für die zweite Runde.

„In dem Tunesien-Spiel gibt es auch andere Ziele für uns”, hatte Bundestrainer Vital Heynen gesagt, und schnell war klar, was er damit meinte: Mit einer völlig veränderten Aufstellung ging die deutsche Mannschaft das Match an, Jochen Schöps, Tim Broshog, Christian Fromm und Markus Steuerwald bekamen erstmals das Vertrauen von Beginn an.

Und sie enttäuschten ihren Trainer nicht, waren sofort hellwach und zeigten den Afrikanern gleich, wer die spielbestimmende Mannschaft an diesem Nachmittag sein würde. Das deutsche Team war sowohl in Aufschlag und Annahme überlegen als auch am Netz in Block und Angriff. Dadurch kontrollierte das deutsche Septett das Geschehen souverän und lief in den ersten zwei Sätzen nie Gefahr, in Bedrängnis zu geraten. Nur der Zehn-Minuten-Pause gelang das, denn nach dieser war der Rhythmus und Spielfluss weg und die Tunesier konnten einen Satzgewinn verbuchen. Dies war aber nur ein Schönheitsfehler,den Heynen auf seine Kappe nahm: „Ich habe zu viel gewechselt, das war meine Schuld. Manchmal will ich einfach zu viel.” Georg Grozer sagte im Interview nach dem Spiel: „Ich mag diese Zehn-Minuten-Pause nicht, danach war der Fokus etwas weg. Aber wir haben trotzdem einen starken Job gemacht.”

Satz vier war dann wieder eine klare Sache. Zwar ging es gegen den schwächsten Gegner der Gruppe, Heynen bekam jedoch ein wichtiges Signal von seiner Mannschaft: alle Spieler sind motiviert, fit und bereit für weitere Siege.
Ferdinand Tille (Belchatow/POL) und Max Günthör (VfB Friedrichshafen) standen nicht im Kader, Heynen muss eine Stunde vor Spielbeginn zwölf Spieler nominieren, zwei Akteure des 14-er Kaders müssen sich die Partie von der Tribüne aus ansehen.

Von:  DVV/weg

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