Für Vital Heynens Teams geht es am Mittwoch um den Halbfinaleinzug bei der WM. Foto: FIVB

17Sep2014

Männer-WM: DVV-Team braucht einen Sieg gegen Iran

Die Liebeserklärung von Georg Grozer hört sich so an: „Mein Traum ist es, mit Deutschland eine Medaille zu gewinnen, auch als Dankeschön, dass ich als Ungar in der deutschen Nationalmannschaft spielen darf.” Nur zu „Hammerschorsch”, keine Zurückhaltung! Nach dem 0:3-Auftakt in der dritten Runde gegen Frankreich sind Grozer und alle deutschen Spieler gefordert, es hilft nur ein Sieg gegen den Iran (17. September um 20.15 Uhr, live bei www.sportdeutschland.tv).

Während sich das deutsche Team nach dem 0:3 gegen die bärenstarken Franzosen die Wunden lecken musste, konnten die Iraner auf der Tribüne den aus ihrer Sicht idealen Ausgang genüsslich beobachten. Siegen sie gegen Deutschland, sind sie wie Frankreich vor dem abschließenden Spiel der dritten Runde (18.9. IRI-FRA) für das Halbfinale qualifiziert. Verliert der Iran, kann er darauf hoffen, dass die Franzosen sich mit dem einen notwendigen Satzgewinn begnügen, der für die Halbfinal-Teilnahme sicher reichen würde.

Das deutsche Team interessiert das Szenario vorerst nicht, Sebastian Schwarz sagt pragmatisch: „Wir müssen gewinnen, daran hat sich nichts geändert.” Und die Statistik der WM in Polen spricht für die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen: Zweimal ging es gegen asiatische Teams (Korea und China), beide Male wurde 3:0 gewonnen. Und insgesamt dreimal verlor das Team bislang in Kattowitz (0:3 gegen Brasilien, 0:3 gegen Russland, 0:3 gegen Frankreich), zweimal folgte eine hervorragende Reaktion mit überzeugenden und extrem wichtigen Siegen (3:0 gegen Kuba und 3:0 gegen Kanada).

Der Traum von Grozer & Co kann noch wahr werden, dazu muss gegen den Iran, es ist übrigens das erste WM-Spiel beider Teams gegeneinander, alles passen: Die Annahme muss gegen die mit viel Risiko aufschlagenden Iraner stehen, damit der gegnerische Block um den mit Abstand besten Blocker des Turniers, Seyed Mousavi, auseinander gezogen wird. Die eigenen Aufschläge müssen das richtige Maß an Druck und Quote finden, damit Irans Zuspieler und Kapitän Saeid Marouflakrani, laut Statistik ebenfalls Bester des Turniers, nicht zu viele Optionen hat. Und dann natürlich die kämpferische Einstellung und Körpersprache: Die Franzosen wirkten aggressiver und feierten jeden Punktgewinn enthusiastisch. Die Iraner spielen bekanntermaßen auch mit vielen Emotionen, da muss das deutsche Team gegenhalten.

Alle Infos zur WM in Polen

Von:  DVV/weg

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