Die argentinische Frauen-Nationalmannschaft. Foto: FIVB

24Sep2014

Frauen-WM: Jetzt gegen Argentinien

Das Duell Deutschland gegen Argentinien gehört – im Gegensatz zum Fußball – mitnichten zu den Spielen, die alle Fans in Deutschland aufhorchen lassen. Doch heute stehen sich beide Mannschaften am Netz gegenüber (17 Uhr, live auf Sport1). Insgesamt gab es erst fünf Aufeinandertreffen zwischen beiden Nationen, von denen die DVV-Auswahl gleich vier für sich entschied. Die erste und einzige Niederlage liegt allerdings nur knapp ein Jahr zurück. Beim Grand Prix in Montichiari (Italien) siegte Argentinien, das seit 2002 (17. Platz) das erste Mal wieder bei einer WM dabei ist, mit 3:2.

Trainer des aktuellen Weltrangisten-19. ist der Argentinier Guillermo Orduna, der seit 2012 das Heft des Handelns in der Hand hat, sein Team 2013 zu Bronze beim Pan American Cup führte und Silber bei den Südamerikanischen Meisterschaften gewann. „Wir sind glücklich, dass wir wieder bei einer WM dabei sind. Es ist toll hier in Rom spielen zu können”, sagt er. Die bisher beste Platzierung in der Geschichte liegt mittlerweile 54 Jahre zurück. 1960 erreichte Argentinien den achten Platz. Trotz der eher mageren Resultate warnt Bundestrainer Giovanni Guidetti vor dem heutigen Gegner: „Sie haben eine gute Organisation, spielen gut zusammen und kämpfen um jeden Ball. Beim Grand Prix im letzten Jahr haben wir gesehen, dass sie uns auch gefährlich werden können. Wir nehmen das Spiel mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter.”

Ausgerechnet die wohl bekannteste argentinische Volleyballspielerin, Carolina Costagrande, läuft nicht für die Nationalmannschaft auf, spielt stattdessen für Gastgeber Italien und ist damit ironischerweise Gegner in der Vorrunde. Die Rolle des Stars füllt mittlerweile die 28-Jährige Yael Castiglione aus, die in der brasilianischen Superliga in der letzten Saison zur besten Zuspielerin gewählt wurde und mit ordentlichem Selbstvertrauen zur WM gereist ist. Der Rest des Kaders geht dagegen mit einer gehörigen Portion Unerfahrenheit in das Turnier, da nur wenige Spielerinnen im Ausland aktiv sind. Und die, die abseits von Amerika als Profi tätig sind, spielen nicht in den stärksten Ligen Europas, sondern beispielsweise in Rumänien, Österreich oder Frankreich.

Von:  dvv

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