28Sep2014

Frauen-WM: Auch gegen Kroatien verloren – 2:3

In fünf Sätzen verloren gegen Kroatien, nur zwei Punkte auf dem Konto für die Zwischenrunde in Triest: Die Frauen-Nationalmannschaft kann sich von ihren Medaillenträumen bei der WM in Italien verabschieden. Vor dem Spiel hatte Bundestrainer Giovanni Guidetti seinem Team klar gemacht, „dass sich heute entscheidet, ob wir noch eine Medaillenchance haben.” Nun muss schon ein Wunder her, aber selbst vier Siege in den Spielen gegen China, Japan, Aserbeidschan und den Sieger der Partie zwischen Belgien und Puerto Rico würden wohl nicht genügen, um Runde drei zu erreichen. „Ich bin kein Mathematiker, aber selbst wenn wir vier Spiele gewinnen, wird das wahrscheinlich nichts mit dem Weiterkommen. Wir verdienen das auch nicht”, so Guidetti.

Gegen Kroatien kassierten die Deutschen durch das 2:3 (17, -23, 9, -21, -11) bereits die dritte Niederlage in Pool A. Durch die Tiebreak-Niederlage gegen die Dominikanische Republik springen am Ende der Vorrunde nicht mehr als zwei Zähler und Rang vier heraus. Entsprechend groß ist die Enttäuschung im deutschen Lager: „Eine normale Leistung hätte heute gereicht, um zu gewinnen”, so Spielführerin Margareta Kozuch. Kroatien sei durch mutigere Spielweise immer besser geworden, „während wir uns durch zu viele leichte Fehler selbst ein Bein gestellt haben.”

Guidetti ärgerte sich über die zu großen Leistungsunterschiede in den einzelnen Sätzen: „Uns fehlt die Konstanz. Mal sind die Emotionen hoch, mal gar nicht.” Und nur mit Assen habe noch keine Mannschaft ein Spiel gewonnen, sagt er. Immer dann, wenn nämlich die Aufschläge der Deutschen gut waren, konnten sie Druck ausüben, aber das war leider zu selten der Fall. Außenangreiferin Maren Brinker sah es ähnlich: „Kroatien hat am Ende taktisch besse raufgeschlagen, mal kurz, mal lang. Das hat den Unterschied ausgemacht.”

Am Montag reist die deutsche Delegation nach Triest weiter, wo die eine Hälfte der Zwischenrundengruppe E ausgetragen wird. Dort treffen die Deutschen auf die ersten Vier aus Gruppe D: am Mittwoch auf China (1. Oktober, um 17 Uhr), am Donnerstag auf Japan (2. Oktober, um 17 Uhr) sowie am Samstag und Sonntag auf Belgien oder Puerto Rico und Aserbaidschan. Da die entscheidende Partie zwischen Belgien und Puerto Rico erst um 20 Uhr stattfindet, können die letzten Spiele im Moment noch nicht terminiert werden. Alle deutschen Spiele werden live auf SPORT1 übertragen.

Für die andere Hälfte der Zwischenrundengruppe E, die in Bari ausgetragen wird, haben sich qualifiziert: Italien und die Dominikanische Republik. Die vier Teams aus Gruppe D müssen jeweils nach Bari und Triest reisen.

In der Zwischenrundengruppe F stehen aus Pool B Brasilien, Serbien, Bulgarien und die Türkei sowie aus Pool C Russland, die USA, die Niederlande und Kasachstan. Die Spiele der Gruppe F finden in Verona und Modena statt.

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