01Oct2014

Frauen-WM: Guidetti erwartet eine Reaktion im China-Spiel

Nach zwei spielfreien Tagen wird ab 17 Uhr bei der WM in Italien endlich wieder um Punkte gekämpft. Für die deutsche Mannschaft beginnt in Triest die zweite Runde mit dem Spiel gegen China (ab 20 Uhr, live auf sport1). Die Ausgangslage ist schnell erklärt: Bei einer Niederlage sinkt die Chance auf ein Weiterkommen auf den Nullpunkt. Bei einem Sieg gegen die bislang ungeschlagenen Chinesinnen bleibt die Hoffnung auf das Erreichen des Final six in Mailand. Beim Gewinn des internationalen Turniers in Montreux im Frühsommer hatte Deutschland gegen China 3:0 gewonnen, doch das spielt bei der WM überhaupt keine Rolle mehr.

Nach den enttäuschenden Auftritten in der Vorrunde in Rom, als es Fünf-Satz-Niederlagen gegen die Dominikanische Republik und Kroatien sowie ein 1:3 gegen  Italien gab, erwartet Bundestrainer Giovanni Guidetti eine Reaktion: „Ich bin sicher, dass es die geben wird.” In der ersten Woche habe sein Team schlecht gespielt und Emotionen und Aggressivität vermissen lassen. Deshalb gab es am Montag im Triester Teamhotel eine Aussprache der Spielerinnen unter sich und am Dienstag eine gemeinsame der gesamten Delegation. „Ich erhoffe mir, dass wir zu unserem Spiel und Spaß finden”, sagt Spielführerin Margareta Kozuch und Novizin Jennifer Pettke, die ihr erstes Jahr als Nationalspielerin erlebt und nach der Verletzung von Stefanie Karg im Mittelblock jetzt zum Stamm gehört, kündigt an: „Ich will die zweite Woche mit einem gutem Gefühl beenden. Wir haben nicht mehr viel zu verlieren und wollen zeigen, dass wir guten Volleyball spielen können.”

Die deutsche Mannschaft braucht aber nicht nur einen Sieg gegen die Chinesinnen, die bisher nur zwei Sätze abgegeben haben, vielmehr müssen die Konkurrenten wie Japan und die Dominikanische Republik noch viele Spiele verlieren, um sie in der Tabelle zu erreichen. Jeweils die ersten Drei der Zwischenrundengruppen E und F ziehen in das Final six ein. Deutschland trifft am Donnerstag auf Japan, am Samstag auf Aserbeidschan und am Sonntag auf Belgien. Zudem gehören zur Gruppe E noch Italien und die Dominikanische Republik. In Gruppe F spielen Brasilien, Russland, USA, Serbien, Niederlande, Bulgarien, Türkei und Kasachstan.

Erstmals wird bei der Frauen-WM ab der zweiten Runde der Video Challenge zum Einsatz kommen. Bei der Männer-WM in Polen hatten alle Teams reichlich Gebrauch davon gemacht. Dort gab es den Videobeweis allerdings auch schon in der Vorrunde.

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