Bot eine gute Leistung gegen China: Außenangreiferin Jennifer Geerties. Foto: FIVB

01Oct2014

Frauen-WM: Trotz klarer Leistungssteigerung 0:3 gegen China

Es war ein beherzteres Auftreten als in der Vorrunde, aber es wurde nicht mit einem zählbaren Erfolg belohnt: Die deutschen Frauen sind in Triest in die Zwischenrundengruppe E mit einem 0:3 (16:25, 23:25, 23:25) gegen China gestartet. Rein rechnerisch ist nach wie vor das Erreichen der Runde der besten Sechs in Mailand möglich.

Bereits am Nachmittag hatte sich ebenfalls in Triest Kroatien mit 3:2 (18:25, 25:23, 25:27, 25:20, 15:8) durchgesetzt. In Bari siegte die Dominikanische Republik gegen Belgien in fünf Sätzen (25:17, 25:22, 22:25, 22:25, 15:6). Am Abend bezwang Italien das Team aus Aserbeidschan mit 3:1 (25:19, 25:21, 21:25, 25:23). In der Tabelle bedeutet das: China führt mit elf Punkten vor Italien (10), der Dominikanischen Republik (8), Japan (6), Kroatien (5), Belgien (4), Aserbeidschan und Deutschland mit jeweils zwei Zählern. Die ersten Drei kommen eine Runde weiter. Deutschland kann bei noch drei ausstehenden Spielen gegen Japan (Donnerstag, 17.10 Uhr), Aserbeidschan (Samstag, 17 Uhr) und Belgien (Sonntag, 17 Uhr) neun Punkte holen, die Dom-Rep darf aber keinen mehr holen.

0:3 gegen China klingt hart und bringt die erkennbare Steigerung nicht zum Ausdruck. Mindestens ein Satzgewinn wäre in jedem Fall verdient gewesen. Für Bundestrainer Giovanni Guidetti war es die erhoffte Reaktion nach der enttäuschenden ersten WM-Woche: „Wir haben gegen eine sehr starke chinesische Mannschaft eine viel bessere Angriffsleistung gezeigt als in den Spielen zuvor.” Sein Team habe gut gekämpft, sagte er, und glaubt, „dass wir mit der Leistung die nächsten drei Spiele gewinnen können.”

Gegen China ließ er am Anfang Kathleen Weiß im Zuspiel und Jennifer Geerties auf außen spielen. Während der Partie waren mehrere Wechsel vonnöten, die allesamt gute Wirkung zeigten. Mal aus taktischen Gründen, mal um Spielerinnen eine schöpferische Pause zu gönnen. Am Ende stand beispielsweise die erst 18 Jahre alte Mittelblockerin Wiebke Silge aus Münster auf dem Feld. „Sie hat ein gutes Spiel gemacht”, sagte Guidetti. Und das immerhin gegen die Chinesinnen, die bei der WM erst zwei Sätze abgegeben haben.

Auch Margareta Kozuch durfte sich über einen guten Auftritt freuen: „Wir waren geduldig und hatten keine Angst.” Nach langen Gesprächen in den letzten Tagen war die Energie wieder spürbar, mit der nun auch die letzten Aufgaben angegangen werden sollen: „Der Glaube ist bis zum Ende da.”

In der zweiten Zwischenrundengruppe gab es nur Favoritensiege: Brasilien (3:0 gegen Kasachstan), Russland (3:1 gegen Bulgarien), Serbien (3:0 gegen die Niederlande) und die USA (3:1 gegen die Türkei). Diese Vier werden auch den Kampf um die ersten drei Plätze unter sich ausmachen.

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