Berlins Libero Martin Krystof musste zum CHL-Auftakt Schwerstarbeit leisten. Foto: CEV

07Nov2014

EC: BR Volleys starten mit einem 3:1 in die Königsklasse

Die Berlin Recycling Volleys sind mit einem hart erkämpften 3:1 (26:28, 25:19, 28:26, 25:16) über Ach Volley Ljubljana aus Slowenien in die Champions-League-Saison gestartet. Vor 3.731 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle drehte der Deutsche Meister einen 0:1-Satzrückstand und verbuchte die ersten drei Punkte in der Gruppe C.
 
Die BR Volleys erwischten den besseren Start, nach einem Aufschlag-Ass lagen die Gastgeber zur ersten technischen Auszeit mit vier Punkten in Front. Der slowenische Meister ließ sich davon jedoch nicht beirren. Mit dem Australier Nathan Roberts im Außenangriff und starken Blockaktionen kämpfte sich Ljubljana in teils langen und spektakulären Ballwechseln immer wieder heran. Beim Stand von 24:21 wähnten die fast 4.000 Besucher im „Volleyballtempel” den Auftaktsatz schon auf Berliner Seite. Doch die Hausherren vergaben fünf Satzbälle, ehe die Gäste ihrerseits die erste Chance zum 26:28 nutzten.
 
Berlins Coach Mark Lebedew hatte zuvor vergeblich versucht, mit verschiedenen Wechseln auf die Annahme-Unsicherheiten und die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff zu reagieren. Im zweiten Satz machten es die Gastgeber, nun wieder mit der Anfangsbesetzung (Carroll, Shoji, Touzinsky, Kromm, Kmet, Bontje und Krystof), besser und setzten sich über die Stationen 8:6 und 16:14 bis zum 25:19-Satzgewinn ab.
    
Aber auch dieser konnte die Verunsicherung bei den Berlinern nicht ausräumen. Sie taten sich weiterhin schwer, die schnell und variabel angreifenden Gäste zu stoppen. Vor allem Roberts und auch Sem Dolegombai (Kamerun) fanden immer wieder Lücken in der Block-Abwehr des Deutschen Meisters. Doch zumindest kämpferisch konnten die Gastgeber an diesem Abend überzeugen und die zwischenzeitlichen Drei-Punkte-Führungen der Slowenen immer wieder ausgleichen. In der Verlängerung bescherte ein Aufschlag-Ass von Robert Kromm den BR Volleys das 28:26 und die 2:1-Satzführung.
 
Nach knapp 100 absolvierten Minuten zahlten sich im vierten und letzten Durchgang der bessere Kader und die Routine der BR Volleys aus. Nun dominierten die Hausherren das Spielgeschehen, setzten sich frühzeitig ab und entschieden den Satz mit 25:16 deutlich für sich.
 
Ein erleichterter Kaweh Niroomand sagte nach dem Spiel: „Das Wichtigste heute sind die drei Punkte, aber die Mannschaft muss sich in den nächsten Wochen unbedingt steigern und an ihre Bestform heran arbeiten”, so der BR Volleys Manager.
 
Der Topscorer der Gäste, Nathan Roberts, sagte: „Wir haben lange sehr gut dagegen gehalten und leider den dritten Satz am Ende noch unglücklich verloren. Eine Überraschung war definitiv möglich.”
 
Mark Lebedew resümierte: „Im ersten Satz hatten wir alles unter Kontrolle, wollten ihn aber zu locker nach Hause bringen. Der Gegner war stark und hat uns große Mühe bereitet, insbesondere mit seinem Block. Gut, dass wir im dritten Satz gekämpft und noch gewonnen haben. Erst im letzten Satz hat sich die Anspannung gelöst und entsprechend besser ist es für uns gelaufen.”

Nur 47 Stunden nach dem erfolgreichen Champions-League-Auftakt präsentieren sich die BR Volleys schon wieder in der Max-Schmeling-Halle. Am Samstagabend (8. November, ab 18.30 Uhr) kommt es in der Bundesliga zum Duell gegen CV Mitteldeutschland. Mit einem Heimsieg wollen die Hauptstädter die knappe Niederlage beim VfB Friedrichshafen vergessen machen und wichtige Punkte für ihr Tabellenkonto sichern.

Von:  epo

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