DVV-Präsident Thomas Krohne (2. v.l.) mit den Geehrten Dr. Bernd Kirchhof, Lars Thiemann und René Hecht (v.l.). Foto: DVV

02Dec2014

DVV-Hauptausschuss beschließt Beitragserhöhung

Der Deutsche Volleyball-Verband hat auf seiner Hauptausschusssitzung am 29. November in Bremen die Weichen dafür gestellt, um seine künftigen Herausforderungen gestärkt angehen zu können: Die Mitglieder stimmten einer Beitragserhöhung zu, die dem DVV von 2015 bis 2020 einen Jahresbeitrag von 950.000 Euro garantiert. „Ich danke den Landesverbänden und der Volleyball-Bundesliga, dass sie diesem Antrag zugestimmt haben und diesen wichtigen Schritt mitgehen. Wir schaffen damit eine alternativlose Voraussetzung dafür, uns den vor uns liegenden Herausforderungen als Spitzensportverband erfolgreich stellen zu können. Diese Entscheidung bedeutet ein Stück Zukunftssicherheit für den DVV und den Volleyball in Deutschland”, sagte DVV-Präsident Thomas Krohne.

Seit dem Hauptausschuss in Dresden im Juni 2014 hatte eine Arbeitsgruppe von Finanzexperten das bisherige Beitragssystem analysiert und dem Plenum nun die Empfehlung ausgesprochen, die Beitragssumme der Landesverbände auf 950.000 Euro zu erhöhen und bis 2020 festzuschreiben. Die Vertreter der 18 Landesverbände und der Volleyball-Bundesliga stimmten mehrheitlich zu.

Sport: Ziel sind sechs Teams in Rio 2016 / Nachwuchsarbeit im Fokus des Sportdirektors
Bei der sportlichen Bilanzierung des Jahres 2014 blickten die Teilnehmer des Hauptausschusses auf ein erfolgreiches Jahr mit Höhepunkten wie der WM-Bronzemedaille der Männer, den Grand Slam-Siegen der Beach-Teams Katrin Holtwick/Ilka Semmler und Laura Ludwig/Kira Walkenhorst sowie drei EM-Titeln im Beach-Nachwuchsbereich zurück. Die Vize-Präsidenten Sport, Michael Evers (Halle) und Andreas Künkler (Beach), machten deutlich, dass der DVV den Anspruch habe, „mit dem Maximum von sechs Teams in Rio de Janeiro 2016 dabei zu sein und dort um Medaillen zu spielen.”

DVV-Sportdirektor Ralf Iwan plant aber auch schon darüber hinaus: „Mein Hauptaugenmerk liegt auf Tokio 2020, und deswegen vor allem auf der Nachwuchsarbeit.” Hierzu besuchte Iwan seit seinem Amtsantritt im Juli alle Bundesstützpunkte, diverse Bundesligisten und Beach-Teams. Zuletzt war er bei den zentralen Sichtungen der neuen D/C-Kader in Kienbaum. Iwan stellte die Qualität dieser Veranstaltung heraus, aber auch ihr noch erschließbares Potenzial: „Wir müssen diese Veranstaltung noch besser verkaufen und zu einem Volleyball-Festival machen.” Für die künftige Ausrichtung der Nachwuchsarbeit strebt der neue Sportdirektor auch eine stärkere Einbindung der Trainer der A-Nationalteams an: „Wir müssen alle zusammenarbeiten, um dauerhaft Weltklasse zu sein. Hierzu muss auch das Sichtungs- und Ausbildungssystem Weltklasse sein und entsprechend an diesem Ziel ausgerichtet werden.”

Mäurer: „Wünsche mir weitere Volleyball-Großveranstaltungen in Bremen”
Zu Beginn hatten Bremens Innensenator Ulrich Mäurer und LSB-Vertreterin Helke Behrendt Grußworte an die Mitglieder gerichtet sowie Willi Lemke, UN-Sonderbotschafter und Mitglied des Advisory Boards des DVV, ein Grußwort übermitteln lassen. Mäurer sagte: „Ich hoffe auf weitere Volleyball-Großveranstaltungen in Bremen, um diesen schönen Sport weiter populär zu machen.” Und mit einem Augenzwinkern: „Den notwendigen Polizeieinsatz übernehmen wir gern. Es ist ja immer sehr friedlich bei Ihnen.” Zudem lobte er den DVV dafür, die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und schlussfolgerte: „Sie hatten in der Vergangenheit große Erfolge im sportlichen Bereich. Damit es so weiter geht, gilt es, sich weiter zu professionalisieren und zu verändern. Ich glaube, der DVV steht an der Spitze der Verbände, die dies erkannt haben und nach vorn gucken.”

Hertkens: UNICEF kann stolz auf Partnerschaft mit DVV sein

Eva-Maria Hertkens, Leiterin der Abteilung Public Relations & Kampagnen bei UNICEF Deutschland, stellte den Mitgliedern die Arbeit des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen sowie seine Kooperation im Sport (u.a. mit dem FC Barcelona, Manchester United sowie der NBA) und natürlich dem DVV vor. „Die DVV-Kooperation ist auch für uns in Deutschland etwas Neues. Wir haben bei unseren Gesprächen schnell festgestellt, dass es passt und freuen uns auf die nächsten Jahre mit dem DVV und unseren tollen UNICEF-Paten Margareta Kozuch und Lukas Kampa.”

„Mangelernährung bei Kindern” ist das Kooperations-Thema 2014, Hertkens präsentierte Zahlen aus 2013, in dem durch UNICEF 1,9 Millionen schwer mangelernährte Kinder behandelt werden konnten. Hertkens appellierte an die Volleyballer, über die  Internetseite www.unicef.de/spenden/dvv mit dem Spendenzweck „Volleyball für UNICEF” zu spenden und kündigte weitere Kooperationsmaßnahmen bei DVV-Veranstaltungen und in der Jugend an. „Wir können stolz auf diese Partnerschaft sein und ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Volleyballer für diese gute Sache engagieren”, sagte Thomas Krohne.

Ehrungen: Hecht, Thiemann und Kirchhof ausgezeichnet

Drei langjährige ehrenamtlich tätige Personen wurden in Bremen für ihre Verdienste im Volleyball ausgezeichnet: René Hecht, Präsident des Volleyball-Verbandes Berlin, erhielt die silberne DVV-Ehrennadel, Lars Thiemann, Präsident des Bremer Volleyball-Verbandes, und Dr. Bernd Kirchhof, Vorsitzender des Verbandsgerichts, bekamen die bronzene Ehrennadel.

Der nächste Verbandstag, dann zum 60-jährigen Bestehen des DVV, soll am 18./19. Juli 2015 in Stuttgart stattfinden.

Von:  DVV

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