Schwerin (hinten) gewann zuhause gegen Bursa mit 3:1. Foto: CEV

26Mar2015

Stuttgart, Wiesbaden und Lüneburg im Halbfinale – Schwerin auf Finalkurs im Challenge Cup

In drei Entscheidungsspielen suchte die Bundesliga am Mittwoch noch ihre fehlenden Halbfinalisten für die Play-offs der Frauen und Männer. Am Ende schafften Pokalsieger MTV Allianz Stuttgart, der VC Wiesbaden und Pokalfinalist und Aufsteiger SVG Lüneburg den Sprung in die Runde der letzten vier Teams.

„Wir für euch - ihr für uns” - mit diesem Leitspruch hatten die Stuttgarterinnen alle Fans mobilisiert, um im entscheidenden Spiel gegen den USC Münster volle Rückendeckung zu haben. 1100 Fans und Anhänger folgten dem Aufruf und beflügelten ihr Team Punkt für Punkt zum 3:0 (29-27; 25-21; 25-19) Heimsieg gegen Münster. Für Stuttgart, das Anfang März den DVV-Pokal gewann, ist es damit die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte: „Alles, was nun kommt, ist ein Geschenk für uns, für das wir natürlich weiter arbeiten werden, aber wir werden das auch genießen und Spaß haben und dann sehen wir, was passiert”, sagte Trainer Guillermo Hernandez nach der Partie. In der ersten Halbfinalbegegnung (Modus Best-of-Three) am kommenden Mittwoch (01.04. um 19 Uhr) empfangen die Stuttgarterinnen Rekordmeister Schwerin in der SCHARRena.

Ebenfalls im Halbfinale steht der VC Wiesbaden, der den SC Potsdam vor heimischer Kulisse im dritten Spiel mit 3:1 (25-19, 25-19, 23-25, 25-18) bezwang. Für Sportdirektorin Nicole Fetting ist „die Pflicht erfüllt, jetzt folgt die Kür”, und sie ist sicher, dass die Mannschaft „alles versuchen wird, die Ergebnisse der beiden letzten Jahre zu toppen.” In der Saison 2012/13 gab es gegen den späteren Meister Schweriner SC zwei klare Niederlagen im Halbfinale, in der Saison 2013/14 unterlag Wiesbaden im Tie-Break des Entscheidungsspiels denkbar knapp den Roten Raben Vilsbiburg. Jetzt wartet mit dem Dresdner SC der amtierende Deutsche Meister und „Lieblingsgegner” von Coach Andi Vollmer (01.04. um 19.30 Uhr)

Lüneburg mit nächstem Coup
Zu guter Letzt setzte Aufsteiger und Pokalfinalist SVG Lüneburg ein weiteres Ausrufezeichen und löste mit einem 3:0 (25-23, 25-22, 25-21) gegen den TV Ingersoll Bühl das Halbfinal-Ticket. Ein überraschender Erfolg, nachdem die Bühler in den vergangenen beiden Jahren zweimal im Halbfinale standen. Nun spielt Lüneburg am kommenden Mittwoch gegen den VfB Friedrichshafen, ehe am Ostersamstag das zweite Spiel der Best-Of-Five Serie in der Gellersenhalle ausgetragen wird. „Standing Ovations während der einzelnen Sätze. Das hat unsere Jungs nochmals enorm gepusht. Ich bin stolz auf die mentale Stärke dieser Mannschaft, so etwas erlebt man vielleicht nur einmal”, sagte SVG Geschäftsführer Andreas Bahlburg im Anschluss.

Schwerin setzte Siegeszug in Europa fort
Gejubelt wurde auch in Schwerin, allerdings nicht über den Einzug in das Play-off-Halbfinale, welches die Nordlichter bereits am Wochenende perfekt machten, sondern vielmehr über den Europapokalsieg im Hinspiel des Challenge Cup-Halbfinals gegen Bursa. Der 3:1 (25-19, 16-25, 26-24, 25-19)-Erfolg nährt die Hoffnung auf den Einzug in das Finale. „Danke an die Fans, die fantastische Stimmung gemacht haben. Nach der Verletzung von Rivera Brens haben wir etwas nachgelassen, sind aber schnell zurückgekommen. Mit dem Sieg haben wir den Grundstein für den Finaleinzug gelegt, das Rückspiel wird aber noch einmal sehr schwer”, sagte Trainer Felix Koslowksi. Dieses findet bereits am Sonntag um 14 Uhr in der Türkei statt.

Von:  DVV/EB

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