08Apr2015

1. Liga Männer: Matchball für Friedrichshafen

Heute (20 Uhr) empfängt der VfB Friedrichshafen die SVG Lüneburg zum dritten Play-of-Halbfinale. In der der Serie „best of five“ will der Rekordmeister gegen die norddeutsche Überraschungsmannschaft den dritten Sieg einfahren und sich damit für das Finale um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. „Wir sind klarer Favorit“, sagt VfB-Trainer Stelian Moculescu nach den beiden eindeutigen 3:0-Siegen über die Lüneburger: „Jetzt wollen wir den Einzug perfekt machen“

Es scheint, als wäre der Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft beschlossene Sache. Doch auch das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen gegen die SVG Lüneburg will erst noch gespielt werden. Hatten die Lüneburger am vergangenen Mittwoch in der ZF Arena nichts zu melden, zeigten sie im Rückspiel am Samstagabend vor heimischer Kulisse vor allem im dritten Satz etwas mehr Gegenwehr. Zu einem Satzgewinn reichte es allerdings nicht.

Selbstbewusst traten die Häfler in der kleinen, engen Halle in Lüneburg auf. Kaum ein Wackler in der Annahme war zu beobachten, das Publikum war ein ums andere Mal von der Abwehrleistung der Häfler um Libero Jenia Grebennikov beeindruckt, dem das VM in seiner neuen Ausgabe, die am 30. April erscheint, eine ausführliche Geschichte widmet. Auch im Block und im Aufschlag bewiesen die Häfler Klasse. Acht Asse schlugen sie während der 65 Spielminuten.

Die Voraussetzungen für das dritte Spiel sind allerdings nicht optimal. Fraglich ist, ob Zuspieler Simon Tischer auflaufen kann. Der Kapitän musste am Samstag pausieren, ihn plagen Schmerzen an der Achillessehne. Zudem muss Moculescu weiterhin auf Roland Gergye verzichten. Der Außen-Annahmespieler laboriert an einer Knieverletzung und stieg erst vor einigen Tagen wieder ins Training ein.

Sollte der VfB wie erwartet auch die dritte Partie gegen Lüneburg gewinnen, stehen der Klub zum 19. Mal im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. „Der Titel ist unser erklärtes Ziel“, sagt Moculescu. „Wir sind auf einem guten Weg.“ Das wird der Konkurrent aus Berlin genauso sehen. Der Titelverteidiger führt in seinem Halbfinale gegen Düren ebenfalls mit 2:0-Siegen, er absolviert sein drittes Spiel am morgigen Donnerstag.