Da war Simon Tischer (links) noch im Einsatz. Foto: Günter Kram

22Apr2015

Play-off-Finale: 2. Runde bei den Männern in Berlin

Die einen sinnen auf Revanche, die anderen bangen um ihren Zuspieler: Am Mittwochabend steigt ab 19.30 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle das zweite Play-off-Finale zwischen den BR Volleys und dem VfB Friedrichshafen. Am Sonntag hatte Friedrichshafen das erste Duell um die Meistertrophäe in eigener Halle mit 3:1 gewonnen, dabei aber ab Mitte des ersten Satzes auf Zuspieler Simon Tischer verzichten müssen. Der Nationalspieler zog sich einen Sehnenanriss im rechten Vorderfuß zu, sein Einsatz im zweiten Spiel ist fraglich. Allerdings hatte sich Trainer Stelian Moculescu genau für diesen Fall frühzeitig gewappnet, als er im Februar den Italiener Benjamin Toniutti verpflichtete. Toniutti kam für Tischer ins Spiel und hatte großen Anteil am Erfolg des VfB.

Ein wenig erinnert die Situation an die Play-off-Finals aus dem Vorjahr: 2014 laborierte Zuspieler Nikola Jovovic an einer Bauchmuskelverletzung, war im ersten Spiel in der Max-Schmeling-Halle gegen die Berlin Recycling Volleys nicht einsatzbereit. Für ihn kam Jan Zimmermann aufs Feld, der seine Sache so gut machte, dass der VfB auswärts mit 1:0 in Führung ging.

Die BR Volleys lassen sich von der Niederlage am Sonntag aber nicht entmutigen, denn noch ist alles offen. Sie hoffen auf über 7.000 Zuschauer und eine bessere Leistung. „Wir hatten das ganze Spiel über Probleme”, sagte BRV-Coach Mark Lebedew. Dagegen war Friedrichshafen „im Aufschlag sehr aggressiv. Sie haben sich immer wieder Vorsprünge von mehreren Punkten erspielt und konnten deshalb ein größeres Risiko eingehen, was uns zusätzlich unter Druck gesetzt hat”, so der Australier.

Zwar wussten auch die Berliner phasenweise mit guten Aktionen zu überzeugen, schlussendlich agierte der Rekordmeister um Trainer Stelian Moculescu aber auf allen Positionen erfolgreicher. „Ein Spiel zu verlieren ist eine Sache, aber wenn man seine Qualitäten nicht zeigen kann, dann ist das sehr ärgerlich“, sagt Lebedew selbstkritisch.

Trotzdem weiß der Berliner Cheftrainer: „Bis jetzt haben wir nur ein Spiel verloren, das ist noch kein großer Rückschlag. Andererseits können wir uns nur noch höchstens einen Fehltritt erlauben. Wir müssen immer noch drei Spiele gewinnen.“ Das Ziel, die dritte Titelverteidigung in Folge, haben er und seine Schützlinge weiterhin klar vor Augen und gehen ungemindert selbstbewusst in das morgige Heimspiel: „Wir werden alles daran setzen, um zuhause auszugleichen. Wir wissen, dass wir mehr drauf haben, als wir am Samstag gezeigt haben“, lautet Lebedews Kampfansage. Auch Kapitän Scott Touzinsky äußert sich selbstbewusst: „Ich glaube, dass uns ein ähnlich schweres Spiel wie am Samstag erwartet, aber auch, dass wir mit unseren Fans im Rücken sehr viel besser spielen werden“, blickt der Olympiasieger dem zweiten Finalspiel gespannt entgegen.

Bei den Frauen steigt das zweite Finale am 25. April in Stuttgart. Dann will der gastgebende Allianz MTV Stuttgart das unglückliche 2:3 im ersten Spiel beim Dresdner SC wettmachen.

Alle Finalspiele werden live bei www.sportdeutschland.tv übertragen.

Finale der Frauen
1. Finalspiel: Dresdner SC – Allianz MTV Stuttgart 3:2
2. Finalspiel: Samstag, 25. April, 19.30 Uhr, Allianz MTV Stuttgart – Dresdner SC
3. Finalspiel: Mittwoch, 29. April, 19.30 Uhr, Dresdner SC – Allianz MTV Stuttgart
evtl. 4. Finalspiel: Samstag, 02. Mai, 19.30 Uhr, Allianz MTV Stuttgart - Dresdner SC
evtl. 5. Finalspiel: Mittwoch, 06. Mai, 19.30 Uhr, Dresdner SC – Allianz MTV Stuttgart

Finale der Männer
1. Finalspiel: VfB Friedrichshafen - Berlin Recycling Volleys 3:1
2. Finalspiel: Mittwoch, 22. April, 19.30 Uhr, Berlin Recycling Volleys - VfB Friedrichshafen
3. Finalspiel: Sonntag, 26. April, 14.30 Uhr, VfB Friedrichshafen - Berlin Recycling Volleys
evtl. 4. Finalspiel: Donnerstag, 30. April, 19.30 Uhr, Berlin Recycling Volleys - VfB Friedrichshafen
evtl. 5. Finalspiel: Sonntag, 03. Mai, 14.30 Uhr, VfB Friedrichshafen - Berlin Recycling Volleys

Von:  weg/DVV/VfB/BRV

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