Gut gelaunt und souverän: Die deutschen Frauen setzten sich in Griechenland locker durch, die gezeigte Figur soll übrigens GER für Germany darstellen

04May2015

Beach: Deutschland souverän im Continental Cup

Erfolgreiche Mission der deutschen Beacher im Continental Cup im griechischen Thessaloniki: Sowohl die Frauen als auch die Männer siegten und qualifizierten sich somit für die Halbfinals im nächsten Jahr. Karla Borger/Britta Büthe und Laura Ludwg/Victoria Bieneck gewannen 2:0 gegen Gastgeber Griechenland, Jonathan Erdmann/Kay Matysik und Alexander Walkenhorst/Stefan Windscheif siegten 2:1 gegen die Griechen.

Den Anfang machten die Vize-Weltmeisterinnen Borger/Büthe, die sich 2:0 gegen Karagkouni/Metheniti behaupteten. Nach einem leichten Auftaktsatz kamen die Griechinnen stärker auf, auch weil der deutsche Aufschlagdruck nachließ. Beim Stand von 11:15 riss sich das deutsche Team zusammen, „sie haben die Ruhe bewahrt und ihre Klasse gezeigt“, so Teamchef Andreas Künkler. Beim 20:20 gelang der Ausgleich, kurze Zeit später stand die 1:0-Führung fest. „Ziel war es zu gewinnen, und wir sind froh, mit einer starken Teamleistung das Spiel gewonnen haben“, meinte Karla Borger.

Etwas länger benötigten Ludwig/Bieneck, die nach dem Satzausgleich gegen das beste griechische Team Arvaniti/Tsiartsiani gleich zu Beginn des dritten Satzes richtig Gas gaben. Mehrere Asse von Ludwig sorgten früh für klare Verhältnisse, Bieneck packte hintendrauf noch einige Aufschläge drauf. „Sehr cool, dass wir es im klaren Durchlauf geschafft haben. Auch Tori und meine spontane Zusammenführung hat super funktioniert. Wir haben unser Spiel einfach gehalten und wenig Fehler gemacht und super aufgeschlagen in den wichtigen Situationen“ sagte Laura Ludwig. Künkler ergänzte: „Insgesamt waren die Mädels souverän. Und auch wenn es am Ende einmal in den dritten Satz ging, es war kein Sieg gefährdet.“

So reibungslos lief es bei den Männern nicht, da Walkenhorst/Windscheif patzten und in der Verlängerung des dritten Satzes gegen Kotsilianos/Zoupanis verloren. „Die Griechen waren nicht besonders herausragend, aber Alex und Stefan haben zu viele Eigenfehler gemacht und haben vor allem im Angriff schlechte Entscheidungen getroffen“, sagte Künkler, der auch der Trainer des Duos ist.

Parallel lösten Erdmann/Matysik die Aufgabe gegen das zweite griechische Team in zwei Sätzen, sodass das dritte Spiel die Entscheidung bringen musste. Deutschland schickte die WM-Dritten Erdmann/Matysik gegen Griechenland 1 Kotsilianos/Zoupanis ins Rennen. Bis zum 15:15 im ersten Satz war es ein Spiel auf Augenhöhe, dann zog das deutsche Weltklasse-Duo an. Erdmann sorgte mit Aufschlägen und Blockpunkten für die 1:0-Satzführung. Der zweite Satz war früh entschieden, „Kay und Joni haben fehlerfrei und eiskalt gespielt, sie haben gezeigt, dass sie hier in einer anderen Liga unterwegs sind“, so Künkler.

Matysik sagte: „Es war unser bestes Spiel und von Beginn an souverän. Trotz einer taktischen Medical Timeout der Griechen im zweiten Satz haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir sind sehr stolz auf unsere Mädels und freuen uns auf die bevorstehende Siegerehrung am Abend.“

„Wir sind froh, dass wir mit beiden Teams im Halbfinale stehen, der Continental Cup ist für dieses Jahr beendet. Zudem hatten wir einen netten Teamabend am Samstag mit guten Gesprächen – es war eine gelungene Veranstaltung für uns“, fasste Künkler die Tage von Thessaloniki zusammen.

Der Continental Cup ist eine Möglichkeit, sich für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 zu qualifizieren und wird in einer Art Teammodus gespielt. Zwei Nationen treffen aufeinander und spielen mit je zwei Teams nach dem Modus "Best of Three" den Sieger aus. Steht es 1:1 unentschieden, wird in einem dritten Match (Teams können beliebig gewählt werden) der Sieger ermittelt.

Neben dem Continental Cup gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten, sich für Rio de Janeiro 2016 zu qualifizieren: zum einen über die Olympia-Rangliste, in der die besten zwölf Ergebnisse der World Tour (bis zum 12. Juni 2016) einfließen und sich die 15 besten Teams unter Beachtung der Nationenquote (maximal zwei Teams pro Nation und Geschlecht) einen Platz sichern. Zum anderen bei der WM 2015, bei der die Weltmeister erstmals einen Olympia-Startplatz für ihr Land erkämpfen.

Das Männer-Turnier in Thessaloniki
Das Frauen-Turnier in Thessaloniki

Alle Infos zur Olympia-Qualifikation im Beach-Volleyball

Von:  dvv

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