Siegerinnen in Münster: Katrin Holtwick (rechts) und Ilka Semmler. Foto: HochZwei/Thomas Victor

10May2015

Beach: Super Cup-Siege für Holtwick/Semmler und Walkenhorst/Windscheif

Kurz die Fäuste geballt, dann die Partnerin in den Arm genommen und noch dem Trainer Richtung Tribüne ein Dankeschön hinüber gewunken, bevor so richtig nach Herzenslust gejubelt wurde: Katrin Holtwick und Ilka Semmler haben am Sonntag in beeindruckender Manier den smart super cup auf dem Schlossplatz Münster gewonnen. Im Finale bezwangen sie das Team Anni Schumacher/Sandra Seyfferth mit 2:0 (21:11, 21:16) und werden dafür auch mit 100 Ranglistenpunkten und 5.000 € Preisgeld belohnt. Es war ihr elfter Sieg bei einem Turnier in Deutschland seit Beginn ihrer Teamkarriere im Jahr 2006.

Das Finale der Setzlisten-Ersten gegen die –Zweiten geriet zu einer eindrucksvollen Demonstration von Katrin Holtwick und Ilka Semmler, die nie Zweifel an ihrem Willen aufkommen ließen. „Wir hatten uns auf ein enges Spiel eingestellt”, sagte Ilka Semmler, „aber wir haben selbst wenige Fehler gemacht und waren sehr sicher in fast allen Aktionen.” Auf dem Weg ins Finale sammelten Holtwick/Semmler vier Siege ein: 2:0 (21:8, 21:4) gegen Hüttermann/Ottens, 2:0 (21:15, 21:16) gegen Behlen/Heinemann, 2:1 (18:21, 25:23, 15:11) gegen Schillerwein/Tillmann und ebenfalls 2:1 (17:21, 21:18, 15:13) gegen die Niederländerinnen Meppelink/Van Iersel, die immerhin den Europameistertitel im letzten Jahr gewonnen hatten. Letztere waren in der dritten Winnerrunde von Schumacher/Seyfferth auch in drei Sätzen geschlagen worden waren, „da haben Anni und Sandra gezeigt, was sie können”, so Semmler und „standen deshalb zurecht im Finale.”

Das Spiel um Platz drei ging kampflos an Meppelink/Van Iersel. Cinja Tillmann hatte sich im Halbfinale an der Schulter verletzt und verzichtete daher mit ihrer Partnerin Katharina Schillerwein auf einen weiteren Spieleinsatz.

Auch bei den Männern hatte es am Sonntag ein verkürztes Programm gegeben. Kay Matysik und Jonathan Erdmann hatten sich am frühen Morgen noch durch ein 2:1 gegen Rogers/Slick aus den USA für das Halbfinale qualifiziert. Dort traten die Deutschen Meister aber nicht mehr an wegen einer Verletzung Erdmanns an einem Daumen.

Damit entfiel das mit Spannung erwartete Duell mit Alexander Walkenhorst und Stefan Windscheif, die bis zum Finale auf ihr erstes Match am Sonntag warten musste. Dort trafen sie auf die Berliner Sebastian Fuchs und Thomas Kaczmarek, die ihr Halbfinale gegen Marcus Böckermann und Lars Flüggen knapp mit 27:25 und 21:19 gewonnen hatten.

Bei perfektem Wetter und vor vollbesetzten Rängen lieferten sich die Teams ein spannendes Finale. Walkenhorst/Windscheif siegten in drei Sätzen mit 21:16, 18:21 und 15:13. Damit verteidigten sie ihren Vorjahrestitel, als sie gegen Dittelbach/Koreng gewonnen hatten. Böckermann/Flüggen wurden kampflos Dritte.

Nächster Stopp der Tour ist am kommenden Wochende der Super Cup in Hamburg. Die Nationalteams werden allerdings bei den World Tour Open in Luzern in der Schweiz starten.

 

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