Der Kapitän geht voran: Jochen Schöps (10) will mit den DVV-Männern in Baku nach einer Medaille greifen. Foto: Conny Kurth/DVV

09Jun2015

Selbstbewusste DVV-Teams in Baku: „Wir wollen den Titel”

Am 9. Juni flogen die DVV-Frauen und -Männer gemeinsam per LH 612 von Frankfurt/Main gen Baku. Und wenn es nach den Spielerinnen und Spielern geht, ist die Rückreise erst für den 29. Juni vorgesehen, zwei bzw. einen Tag nach den Finalspielen. „Wir wollen den Titel”, gibt der WM-Dritte Denis Kaliberda kämpferisch und selbstbewusst die Devise aus.

Sein Kapitän Jochen Schöps äußert sich moderater, zielt aber in die gleiche Richtung: „Sportlich wollen wir natürlich versuchen, die guten Leistungen des Vorjahres zu bestätigen und guten Volleyball zu spielen. Wenn wir das schaffen, haben wir die Möglichkeit, wieder nach einer Medaille zu greifen.”

In der Tat scheint das deutsche Team gewappnet: neun Spieler des sensationellen WM-Erfolgs von 20134 sind dabei, zudem gelangen in der Vorbereitung drei Siege (3:0, 3:2 und 3:1) gegen die Slowakei. Bundestrainer Vital Heynen unkte schon, „vielleicht sind wir zu früh zu gut”, aber natürlich ist die Mannschaft bei den Gegnern Russland, Slowakei, Bulgarien, Italien und Belgien auch schon früh gefordert.

Die DVV-Frauen sind von Natur aus reservierter, Außenangreiferin Maren Brinker will auch weit nach vorne, äußert sich aber erst allgemein: „Wir wollen das Turnier nutzen, um uns von Spiel zu Spiel zu steigern. Da wir bisher noch nicht viel Zeit hatten, um alle gemeinsam zu trainieren, um uns als neues Team zu finden und die Basis für die kommenden Höhepunkte wie Europameisterschaft und Olympia-Qualifikation aufzubauen.”

Dazu sei es wichtig, auch zu wissen, „wie wir in Stresssituationen reagieren”, so Brinker. Die ersten Tests gegen Polen beim Lehrgang in Kienbaum gingen zwar 1:3 verloren, aber in diesen Spielen testete Bundestrainer Luciano Pedullà auch zahlreiche Varianten.

Der Kader der DVV-Frauen in Baku: Anja Brandt, Laura Weihenmaier, Jennifer Geerties (Schweriner SC), Saskia Hippe (SC Potsdam), Leonie Schwertmann, Wiebke Silge (USC Münster) , Louisa Lippmann (Dresdner SC), Lena Stigrot (Rote Raben Vilsbiburg), Mareen Apitz (Cannes/FRA), Lenka Dürr (Azeryol Baku/AZE), Margareta Kozuch (Piacenza/ITA), Lisa Thomsen (Lokomotiv Baku/AZE), Kathleen Weiß (Prostejov/CZE), Maren Brinker (Montichiari/ITA).

Der Kader der DVV-Männer in Baku: Matthias Pompe (SWD powervolleys Düren), Sebastian Kühner (BR Volleys), Jan Zimmermann (TG Rüsselsheim), Falko Steinke (SVG Lüneburg), Tom Strohbach (TV Rottenburg), Michael Andrei (Antwerpen/BEL), Marcus Böhme (Fenerbahce Istanbul/TUR), Tim Broshog, Björn Höhne (Maaseik/BEL), Christian Fromm (Perugia/ITA), Denis Kaliberda (Wegiel/POL), Lukas Kampa (Radom/POL), Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Ferdinand Tille (TSV Herrsching).

Alle Infos zu den European Games in Baku

 

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining