Zuspiel von Lukas Kampa in der Partie gegen die Russen. Foto: CEV

14Jun2015

DVV-Teams mit Sieg und Niederlage bei den European Games

Die DVV-Männer sind mit einer Niederlage in die European Games in Baku/AZE gestartet: Das Team von Bundestrainer Vital Heynen verlor 1:3 (20-25, 25-20, 23-25, 21-25) gegen Russland, enttäuschte aber gegen einen starken Gegner nicht. Punktbeste Spieler waren Jochen Schöps (23) und Christian Fromm (15). Am 16. Juni folgt das zweite Gruppenspiel, Gegner ist dann die Slowakei (13.30 Uhr deutsche Zeit), die sich am ersten Tag 3:1 gegen Italien durchsetzen konnte.

„Wer die Russen unterschätzt, macht einen Fehler!“, hatte Zuspieler Lukas Kampa vor dem Spiel gewarnt. Und auch wenn nicht die erste Garde des Olympiasiegers auf dem Feld stand, es war beeindruckend, was die junge Mannschaft aus dem „Riesenreich“ zeigte. Relativ stabil in der Annahme und mit zwei „Waffen“, die der deutschen Mannschaft letztlich den Zahn zogen: der Aufschlag und der Block. Die Statistik am Ende sah den WM-Dritten erfolgreicher im Angriff (52% zu 44%), aber im Aufschlag (4 Asse GER, 10 Asse RUS) und Block (6 GER, 15!) waren die Unterschiede offensichtlich und zu groß. Dennoch hatte die DVV-Auswahl ihre Chancen, doch im entscheidenden Moment Ende des dritten Satzes agierte das jüngere Team cleverer als die deutsche Mannschaft.

Tags zuvor haben die DVV-Frauen mit einem hart umkämpften Sieg und nach Abwehr von drei Matchbällen ihre European Games in Baku/AZE eröffnet: Die Mannschaft von Bundestrainer Luciano Pedullà siegte mit 3:2 (25-22, 24-26, 10-25, 28-26, 15-10) gegen Bulgarien und machte damit den ersten Schritt in Richtung Viertelfinale, für das sich die besten vier Teams der Sechsergruppe qualifizieren. Punktbeste Spielerinnen waren Maren Brinker (23) und Margareta Kozuch (19). Am 15. Juni folgt das zweite Gruppenspiel, Gegner ist dann Serbien (17.00 Uhr deutsche Zeit), das sich am ersten Tag souverän 3:0 gegen Kroatien durchsetzen konnte.

Eigentlich war das Spiel für die DVV-Frauen Ende des vierten Satzes verloren, aber dann zeigte sich wieder einmal der Kampfgeist von Margareta Kozuch & Co. Drei Matchbälle wurden abgewehrt, der fünfte Satz „im Prinzip“ deutlich gewonnen. Dabei gab im entscheidenden Satz die Technik den Ausschlag, die das gesamte Spiel über fast gar nicht stattfand: der deutsche Block. Viermal punktete die „Wand“ am Netz, das war die Entscheidung. „Ich weiß auch nicht genau, warum es vorher nicht so geklappt hat. Umso schöner, dass es im entscheidenden Moment passte“, meinte Mittelblockerin Anja Brandt treffend. Der Block war ausschlaggebend im fünften Satz, dazu natürlich auch das stärkste Element des DVV-Teams an sich: der Aufschlag war fast das gesamte Spiel über da, 15 Asse in fünf Sätzen sind eine deutliche Sprache. Die Achterbahnfahrt war am Ende vom Erfolg gekrönt, auch wenn es zwischendrin nicht lief.

Von:  DVV

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