Es hat nicht gereicht: Die DVV-Frauen sind bei den European Games ausgeschieden. Foto: www.eventolive.it

23Jun2015

European Games: Aus für DVV-Frauen nach 2:3 gegen Polen

Der Traum von einer Medaille bei den erstmalig durchgeführten European Games in Baku ist für die DVV-Frauen vorbei: Im Viertelfinale unterlag die deutsche Mannschaft Polen mit 2:3 (23-25, 17-25, 25-18, 25-14, 10-15) und muss somit zusehen, wie vier andere Mannschaften um die Medaillen kämpfen. Polen trifft auf den Sieger der Begegnung Serbien - Belgien. Punktbeste Spielerinnen gegen Polen waren Maren Brinker (23) und Margareta Kozuch (18).

Bundestrainer Luciano Pedullà hatte seine Spielerinnen aufgefordert, um jeden Ball zu kämpfen, „dann können wir Polen schlagen!“ Der Kampf stimmte, dafür war der Angriff phasenweise zu kraftlos – in diesem Bereich hatten die Polinnen deutliche Vorteile. Lediglich Maren Brinker, die ihr 250. Länderspiel bestritt, konnte da über das gesamte Spiel mithalten. Kam dagegen der deutsche Aufschlag, bekamen die Polinnen (vor allem Skowronska) Schwierigkeiten. Das hohe Risiko im Aufschlag zahlte sich in den Sätzen drei und vier aus, zahlreiche Punkte wurden direkt erzielt bzw. vorbereitet. Im Tiebreak waren es umgekehrt die Polinnen, die es verstanden, den deutschen Angriffsaufbau entscheidend zu stören.

Stimmen zum Spiel
Luciano Pedullà: „Es war ein umkämpftes Viertelfinale, und wir sind natürlich enttäuscht verloren zu haben. Kleine Dinge haben den Ausschlag gegeben. Im fünften Satz haben die Polinnen stark aufgeschlagen, wir haben nicht mehr so gut angenommen und hatten im Anschluss Probleme mit unserem Angriff. Nun geht es weiter mit dem Grand Prix, am 29. Juni fliegen wir von Baku nach China.“

Maren Brinker: „Ich würde lieber ausgewechselt werden und wir gewinnen, deshalb war es kein gutes Spiel für mich. Das Problem war, dass wir zu spät zu unserer Linie gefunden haben. So wie wir in Satz drei und vier gespielt haben, mit viel Druck im Aufschlag, wollten wir es tun. Wenn wir das von Beginn an gemacht hätten, dann wäre der fünfte Satz nicht nötig gewesen. Nach so einem Spiel kann man natürlich nicht zufrieden sein. Wir hatten die Chance und haben sie leider nicht genutzt.“

Mareen Apitz: „Ein blödes Gefühl. Wir sind gescheitert im Viertelfinale, das sagt alles. Wir wollten gewinnen, egal wie. Das haben wir nicht geschafft. Wer uns kennt, weiß, dass auch ein 0:2-Rückstand nichts heißt. Dann sind wir aufgewacht und haben das Feuer aufgenommen. Leider haben wir am Anfang des fünften Satzes zwei, drei Dinger liegen lassen, vielleicht hätten wir sie dann geknackt.“

Von:  DVV

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining