Angriff von Jonathan Erdmann. Foto: FIVB
Vier Siege in fünf Spielen: Tag zwei bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden brachte für die deutschen Teams souveräne Erfolge für Jonathan Erdmann/Kay Matysik, Laura Ludwig/Kira Walkenhorst und Chantal Laboureur/Julia Sude, aber auch eine Auftaktniederlage für Karla Borger/Britta Büthe. Den Spieltag beendeten Katrin Holtwick/Ilka Semmler mit einem Sieg gegen Pazo/Agudo aus Venezuela.
Für Laboureur/Sude war es bereits Spiel zwei bei der WM. Nach ihrem Auftaktsieg am gestrigen Tag ließen sie einen weiteren 2:0 (21-10, 21-7)-Erfolg gegen Boucheta/Bayou aus Algerien folgen, der aber allen Beteiligten wenig Freude bereitete, wie Sude auch nach dem Sieg sagte: „Wir haben das Duo noch nie gesehen, aber auch mitbekommen, dass sie gestern gegen Brasilien einen Satz mit 21-0 verloren haben. Ich bezweifle, dass sie gegen uns heute Spaß hatten, auch, wenn es sicherlich schön war, eines der exotischen Teams zu sehen. Für uns ist es in so einer Partie schwer, die Spannung hochzuhalten und wenn so etwas dann auch im Internet übertragen wird, ist es sicherlich nicht die beste Werbung für unseren Sport. Heute werden wir noch einmal trainieren und uns auf das morgige Spiel gegen Brasilien vorbereiten", sagte Sude. Gegen Juliana/Antonelli geht es morgen um 20 Uhr um den Gruppensieg.
Für Ludwig/Walkenhorst brachte die erste Partie bei der WM ebenfalls einen souveränen Sieg, mit dem sie ordentlich Selbstvertrauen für die nächsten Tage tanken konnten. Das kroatische Team Charles/Alfaro hatte beim 21-9 und 21-12 nichts entgegenzusetzen und sorgte für einen perfekten Auftakt. Ähnlich gut lief es auch für Erdmann/Matysik, die ihrerseits ebenfalls einen tollen Einstand feierten und mit 2:0 (21-13, 21-13) gegen die Südafrikaner Goldschmidt/Williams gewannen.
Im Vergleich dazu wartete auf Borger/Büthe mit den US-Girls Fendrick/Sweat ein durchaus schwierigerer Gegner. Und das Spiel begann zunächst auch mit einem Satzgewinn für das deutsche Team, den Borger erst mit einem Ass zum 20-17 und Büthe mit dem verwandelten Satzball eintüteten. In Durchgang zwei schlugen die Amerikanerinnen zurück und glichen nach einem 21-19 aus. Der Start in Satz drei verlief zunächst gar nicht nach dem Geschmack der Vize-Weltmeisterinnen, die schnell mit 2-7 in Rückstand lagen und wie der sichere Verlierer aussahen. Mit einer starken Aufholjagd kamen sie aber wieder zurück (11-12) und hatten in der Folge drei Matchbälle, die sie allerdings nicht nutzen konnten. Im Gegensatz dazu verwandelten die US-Girls ihren dritten Matchpoint und holten sich den Satz und den Sieg mit 2:1 (17-21, 21-19, 20-18).
"Es war ein gutes und spannendes Spiel, am Ende hätten wir einfach auch noch ein bisschen mehr Glück gebraucht. Wir stecken den Kopf jetzt aber nicht in den Sand und geben in den nächsten Spielen alles", sagte Büthe nach der Partie. "Es hat wirklich Spaß gemacht, leider ging es ganz knapp verloren. Wir haben phasenweise sehr guten Volleyball gespielt und können darauf in den nächsten Tagen aufbauen", ergänzte Borger.
Für den letzten Sieg der DVV-Duos sorgten Katrin Holtwick und Ilka Semmler mit einem ungefährderten 2:0 (21:14, 21:15) gegen Pazo/Agudo aus Venezuela.
Ansetzungen am Montag
10.00 Uhr: Ludwig/Walkenhorst vs. Baran/Gruszczynska (POL)
11.30 Uhr: Erdmann/Matysik vs. Krou/Rowlandson (FRA)
14.00 Uhr: Walkenhorst/Windscheif vs. Naceur/Belhaj (TUN)
14.00 Uhr: Borger/Büthe vs. Syrtseva/Prokopeva (RUS)
18.00 Uhr: Holtwick/Semmler vs. Bonnerova/Hermannova (CZE)
20.00 Uhr: Laboureur/Sude vs. Juliana/Antonelli (BRA)
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