Durch die Verliererrunde ins Halbfinale gearbeitet: Julia Sude zeigte Kampfgeist

11Sep2015

Beach-DM: Keine Überraschungen bei den Frauen – Erdmann/Matysik schwächeln

Bei den Deutschen Meisterschaften der Beachvolleyballer in Timmendorfer Strand ist im Turnier der Frauen das Halbfinale komplett: Die an Nummer eins und zwei gesetzten Nationalteams Laura Ludwig/Kira Walkenhorst und Katrin Holtwick/Ilka Semmler hielten sich schadlos und zogen ungeschlagen in die Runde der besten vier ein. Am Samstagmorgen treffen um neun Uhr zuerst die hohen Titelfavoriten und Europameister Ludwig/Walkenhorst auf Laboureur/Sude. Gleich im Anschluss bekommen es Holtwick/Semmler mit dem Überraschungsteam Mersmann/Schneider zu tun.

Das Duo, das für den Seaside Beach Club Essen ans Netz geht, tat sich im bisherigen Turnierverlauf schwerer als Ludwig/Walkenhorst, die bislang einen äußerst stabilen Eindruck hinterließen und noch keinen Satz abgaben. Dagegen war das Spiel von Holtwick/Semmler gegen Julia Sude und Chantal Laboureur ein echter Krimi, den die zweifachen Deutschen Meister mit 15:13 im dritten Satz hauchdünn für sich entschieden.

Im Turnier der Männer schafften die an Nummer acht gesetzten Armin Dollinger und Clemens Wickler gegen die Titelverteidiger Kay Matysik/Jonathan Erdmann eine echte Überraschung. Sie schlugen das beste deutsche Team in drei Sätzen und schickten die Favoriten damit in die Verliererrunde. „Wir haben nicht auf Topniveau agiert“, sagte Matysik, „aber ich habe immer noch ein gutes Gefühl.“

Für Aufregung sorgte vor Turnierbeginn ein Artikel der „Lübecker Nachrichten“, in dem Nationalspieler Matysik berichtete, er habe mit seinem Partner eigentlich lieber beim zeitgleich stattfindenden World-Tour-Open im russischen Sotschi antreten wollen. „Timmendorf ist klasse, aber Punkte für die Olympia-Quali gibt es nicht“, sagt Matysik. Der Verband schritt ein und meldete sein Team wieder ab, und begründete den Schritt damit, dem Rechteinhaber „Sky“ zugesichert zu haben, dass die besten Teams bei den Titelkämpfen an den Start gehen. Auch Ilka Semmler räumte ein, „dass Sotschi für uns ein Thema gewesen wäre, weil das Turnier schlecht besetzt ist, und wir dort Punkte hätten holen können.“ Die Terminkollision bezeichnet die Blockspielerin als „ärgerlich“.

 

 

 

 

Von:  fex

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