Besonders wertvoller Erfolg: Dürens Trainer Anton Brams und sein Team brachten dem tschechischen Spitzenteam Jihostroj Ceske Budjejovice die erste Saisonniederlage bei

03Dec2015

Europapokal: Berlin und Düren gewinnen

Die BR Volleys haben mit einem glatten 3:0-Erfolg (25:18, 25:20, 25:17) gegen den bulgarischen Meister von Marek Union-Ivkoni Dupnitsa ihre Chance auf das Weiterkommen in der Gruppenphase der CEV Champions League gewahrt. Vor 3.742 Zuschauern in der stimmungsgeladenen Max-Schmeling-Halle zeigten die Berliner eine anpsrechende Leistung und ließen den Gast zu keinem Zeitpunkt zur Entfaltung kommen. Im Rückspiel in zwei Wochen hat der Hauptstadtclub nun die Möglichkeit, sich eine gute Ausgangslage für den Endspurt in der Gruppe A zu erspielen.

Trainer Serniotti sah einen souveränen Auftritt seines Teams, richtet den Blick aber bereits auf die kommenden Aufgaben: "Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft heute zufrieden, aber wir müssen weiterhin stetig an uns arbeiten und uns weiterentwickeln. In Dupnitsa erwarte ich ein deutlich schwierigeres Duell. In nächster Zeit stehen einige Auswärtsaufgaben an. Die nächsten Wochen werden nochmals richtig intensiv." Gästecoach Nayden Naydenov hingegen zeigte sich enttäuscht von seinen Männern: "Ich hätte ein besseres Spiel erwartet, wir waren heute nicht konzentriert genug. Im Rückspiel wollen wir uns definitiv anders präsentieren und nicht so viele Eigenfehler machen."

Kapitän Robert Kromm fasste die Bedeutung des Sieges zusammen: "Es war enorm wichtig für uns heute die drei Punkte zu holen, um weiter im Rennen um den Einzug in die Play-offs zu bleiben." Der Berliner schätzt die Chancen in der Gruppe nun deutlich besser ein: "Izmir ist ein Team, das man schlagen kann, und ich denke, dass auch zuhause gegen Belgorod zumindest ein Punktgewinn möglich ist. Wir haben definitiv noch eine Chance die nächste Runde zu erreichen." Nach dem Nichtantritt von Tabellenführer Belgorod in Izmir bleibt nun abzuwarten, wie sich das Geschehen in Gruppe A entwickelt.

Darauf hätte in Düren nach dem zweiten Satz kaum jemand gewettet: Die Gastgeber gewannen nach einem 0:2-Rückstand ihr Hinspiel im CEV-Pokal-Achtelfinale vor 800 restlos begeisterten Zuschauern mit 3:2 (23:25, 18:25, 25:17, 25:23, 15:9) gegen das tschechische Spitzenteam Jihostroj Ceske Budjejovice. Beim Rückspiel in zwei Wochen entscheidet sich, wer den Sprung ins Viertelfinale schafft.

Dürens Trainer Anton Brams glaubte an seine Spieler, nach dem schwachen zweiten Satz sagte er zu seinem Team sagte: „Okay Jungs, dann gewinnen wir heute eben in fünf Sätzen!“ Eine gewagte Ansage angesichts des zweiten Satzes, in dem der tschechische Zuspieler Filip Habr den Dürenern die Bälle im Aufschlag nur so um die Ohren geprügelt hatte. Er drehte schon den ersten Satz, in dem die Gastgeber dank starker Blockarbeit lange führten, im Alleingang und sorgte danach fast alleine für die 6:0-Führung zu Beginn des zweiten Satzes.

Dann machte es plötzlich klick im Dürener Spiel. Dennis Barthel und Rudy Verhoeff kamen in die Partie. Und mit ihnen neuer Schwung. Die Annahme stand nun sicher, die Angriffe, stark inszeniert von Shibo Yu, waren deutlich effektiver. „Wir haben da den Reset geschafft. Das war stark“, lobte Brams. Die Abwehr verteidigte jetzt leidenschaftlich viele Bälle, im Angriff gingen Sebastian Gevert und Co volles Risiko und wurden belohnt. „Sie haben ab da wirklich stark gespielt“, sagte der Gästetrainer Jan Svoboda. „Das muss man anerkennen.“ Für die Gäste aus Tschechien, deren Stammsechs fast ausschließlich aus Nationalspielern besteht, war es die erste Pflichtspielniederlage in dieser Saison überhaupt.

Von:  vbl

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