04Jan2016

Olympia-Quali Frauen: 3:2 als perfekter Start gegen den EM-Zweiten Niederlande

Was für ein Auftakt für die DVV-Frauen bei der europäischen Olympia-Qualifikation in Ankara: Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski siegte mit 3:2 (26-28, 25-22, 25-22, 20-25, 15-11) gegen Vize-Europameister Niederlande und hat damit die ersten zwei Punkte in der schwierigen Vorrundengruppe A auf dem Konto. Am Dienstag (5. Januar, ab 18.30 Uhr, live bei sportdeutschland.tv) folgt das zweite Spiel für die Deutschen, dann gegen Gastgeber Türkei. Dritter Gegner ist am Mittwoch Kroatien.

Schon im Auftaktsatz hatte das Koslowski-Team gezeigt, dass es das Kämpfen nicht verlernt hat. Nach vier abgewehrten Satzbällen ab 20:24 hatte es bei 25:24 selbst einen Satzball, verlor aber den Durchgang nit 26:28. Dennoch spielten die Deutschen mutig weiter, machte mehr Druck im Aufschlag und punktete insbesondere im Block. Nach 25:22 und erneut 25:22 lag es mit 2:1 nach Sätzen in Führung, die Niederländerinnen glichen zwar noch aus, doch im Tie-Break zog die DVV-Auswahl nach 8:9 auf 15:11 auf und davon. Punktbeste Spielerin war Maggi Kozuch mit 25 Zählern, gefolgt von Maren Brinker (19), Heike Beier (13) und Mittelblockerin Christiane Fürst (12), die ein tolles Comeback nach ihrer fast einjährige Pause von der Nationalmannschaft hinlegte. 

Stimmen zum Spiel
Felix Koslowski: „Heute haben ein paar Kleinigkeiten den Unterschied gemacht. Und wir hatten dieses eine Momentum mehr. Wir haben sehr aggressiv gespielt und in den entscheidenden Phasen den Mut gehabt, in den Angriff zu gehen, haben eine sehr gute Leistung in der Block-Feld-Abwehr abgeliefert und ein konzentriertes Spiel gemacht.”

Christiane Fürst: „Wir haben bis zum Ende an uns geglaubt. Wir wussten, dass es schwierig wird. Holland ist eine starke Mannschaft. Aber wir haben auch dann nicht den Glauben an uns verloren, wenn wir zurückgelegen haben. Im ersten Satz haben wir uns mit der engen Endphase unsere eigene Stärke wieder erarbeitet und die Überzeugung, dass wir gleich wieder angreifen können.”

Margareta Kozuch: „Die Niederlande sind ein starkes Team, und es war ein schweres Spiel. Wir haben aber eine gute Balance gehabt: Wenn es bei einer nicht so lief, haben die anderen das ausgeglichen. Wir haben zusammengehalten und so ein sehr gutes Ergebnis erzielt.”

Ex-Frauen-Bundestrainer Giovanni Guidetti, der inzwischen die Niederlande trainiert, sagte: „Deutschland hat viel besser gespielt. Ich bin froh, dass wir einen Punkt gewonnen haben. Unser Angriff war viel zu schwach.” Der Italiener ärgerte sich auch über die Leistung der tschechischen Schiedsrichterin Karin Zahorvoca: „Eigentlich will ich das nicht kommentieren, aber sie ist bekannt für zehn Fehler pro Spiel.”

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Von:  DVV/Katja Sturm/weg