Vergeblich gestreckt: Deutschland (in grün) verlor gegen die Türkei
Trotz mutigen Kampfes haben die deutschen Frauen ihr zweites Spiel beim europäischen Olympia-Qualifikationsturnier in Ankara verloren. Dem Tabellenführer Türkei unterlag das Team von Bundestrainer Felix Koslowski mit 1:3 (25:27, 25:23, 16:25, 17:25). Zwar liegen sie in der schweren Vorrundengruppe A damit mit zwei Punkten weiter auf dem zweiten Platz, allerdings haben die Niederlande (1) und Kroatien (0) erst eine Partie gespielt. Im Kampf ums Halbfinale und das Olympiaticket für Rio muss nun am Mittwoch (15.30 Uhr deutscher Zeit/live bei Sportdeutschland.TV) ein Sieg gegen Kroatien her.
Wie schon am Tag zuvor gegen die Niederlande hatten die deutschen Frauen nach einem 0:1-Rückstand den zweiten Satz diesmal wieder für sich entscheiden können. Dabei hatten die Türkinnen darin die meiste Zeit über geführt, doch sechs Punkte in Serie beim Stand von 19:23 drehten den Satz. Doch danach fanden die Gastgeberinnen immer besser zu ihrem Spiel und sicherten sich die nächsten drei Punkte.
Die einzelnen Sätze
Startformation: Heike Beier, Anja Brandt, Margareta Kozuch, Maren Brinker, Christiane Fürst, Mareen Apitz.
Trotz des ohrenbetäubenden Lärms und der gegen die DVV-Auswahl gerichteten Pfiffe, mit denen die Zuschauer in der Baskent Volleyball Halle die Partie begleiteten, fanden die deutschen Frauen gut ins Spiel und gingen schnell mit 8:4 in Führung. Die Türkinnen blieben dran, und ein Angriffsschlag ins Aus von Mittelblockerin Christiane Fürst ließ sie zum 14:14 ausgleichen. Bundestrainer Felix Koslowski nahm seine erste Auszeit, und auch dank einer guten Angriffsleistung seiner Kapitänin Margarita Kozuch, die bereits in diesem ersten Abschnitt sieben Punkte sammelte, konnte sich sein Team nach einigem Hin und Her wieder zum 22:18 absetzen. Zwei Satzbälle wurden vergeben, am Ende ging der Satz noch verloren.
Auch im zweiten Satz blieb es erst einmal eng. Diesmal hatten die Türkinnen immer wieder die Nase etwas weiter vorne. Wie schon am Tag zuvor gegen die Niederlande kämpfte die DVV-Auswahl weiter mutig um jeden Ball. Der Vorsprung vergrößerte sich vom 14:16 zwar schnell auf 15:20. Die Deutschen behielten die Übersicht und erkämpften sich den Satzball, den Christiane Fürst verwandelte.
Im dritten Durchgang zogen die Gastgeberinnen erneut davon, führten, angetrieben von ihren starken Angreiferinnen Kübra Akman und Neriman Ozsoy, zur zweiten technischen Auszeit mit 16:10 und bauten den Vorsprung auf 13:21 aus. Nach dem Satzverlust schien die Luft etwas raus zu sein, vielleicht musste die Mannschaft dem hartem Kampf im Fünf-Satz-Match am Vortag gegen Holland Tribut zollen. Die Gastgeberinnen dominierten diesen Durchgang souverän, die Niederlage war perfekt.
05Jan2016
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