Angriff von Paul Carroll gegen einen Doppelblock der Russen. Foto: CEV

21Jan2016

Europapokal: Bittere Niederlagen für VBL-Klubs

Der Auftakt in die Europapokalwoche verlief für die Bundesligisten bitter und erfolglos: In der Champions League kassierten der Dresdner SC mit 1:3 (23-25, 27-29, 25-15, 19-25 gegen Wroclaw/POL) und die BR Volleys mit 1:3 (23-25, 25-17, 25-27, 17-25 gegen Belgorod/RUS) knappe und unnötige Niederlagen. Allianz MTV Stuttgart unterlag erwartungsgemäß beim russischen Top-Klub Kazan mit 0:3 (17-25, 11-25, 25-27), die SWD powervolleys Düren schlugen sich beim 1:3 (23-25, 21-25, 26-24, 15-25) gegen Perugia/ITA drei Sätze lang prächtig. Einzig der VC Wiesbaden durfte sich über einen Sieg freuen, die Hessinnen siegten bei den Roten Raben Vilsbiburg mit 3:2 (25-23, 19-25, 25-16, 23-25, 16-14).

Die Auswärtspartien des VfB Friedrichshafen und des Schweriner SC in Ankara/TUR und Yuzhny/UKR am Donnerstag können die Bilanz der deutschen Klubs noch aufpolieren, die in ihren Begegnungen gegen die hochkarätige Konkurrenz ihre Wettbewerbsfähigkeit nachwiesen. Doch nahezu alle engen Sätze gingen an die Gegner, die sich in diesen Situationen als abgebrühter und glücklicher erwiesen. Dresden vergab gegen Wroclaw den ersten Matchball auf das Erreichen der K.o.-Phase in der Königsklasse und ist gegenüber den Polinnen auf einmal in der schlechteren Ausgangslage. Zwar liegt Dresden vor dem letzten Spieltag der Vorrunde bei Punktgleichheit vor Wroclaw (beide jeweils sieben Zähler, Dresden hat ein Spiel mehr gewonnen), doch Dresden muss bei Fenerbahce Istanbul/TUR antreten, während Wroclaw Heimrecht gegen Telekom Baku/AZE hat.

Den Berlinern hätte nur ein Sieg gegen das Star-Ensemble aus Belgorod geholfen, aber hohe Führungen wie im ersten Satz (8-1) konnten nicht ins Ziel gebracht werden. Damit ist Berlin in der Champions League ausgeschieden, ein Sieg im letzten Spiel in Izmir/TUR ist wichtig, um im CEV Cup weiterspielen zu können. Dennoch zeigte man sich im Lager des Bundesliga-Tabellenführers zufrieden, zumal das Team den Verletzungssorgen mit einer starken Leistung trotzte: „Wir haben von Beginn an mit viel Risiko gespielt, um die Russen gar nicht erst in Fahrt kommen zu lassen. Natürlich haben wir dadurch auch Fehler gemacht. Ich denke, wir haben trotzdem die richtige Taktik verfolgt. Leider konnten wir uns nicht belohnen“, meinte Sebastian Kühner.

Düren spielte drei Sätze lang auf dem Niveau von Perugia, bei dem Christian Fromm durchspielte, Denis Kaliberda aber nicht zum Einsatz kam. Im dritten Satz belohnte sich der Bundesligist mit dem verdienten Satzgewinn, zu mehr reichte es jedoch nicht. Wiesbaden setzte die Serie der Auswärtssiege im Duell mit Vilsbiburg fort. Im entscheidenden fünften Satz drehte der hessische Bundesligist einen 6:10-Rückstand mit sechs Punkten in Serie.

Ansetzungen/Ergebnisse mit deutscher Beteiligung
Champions League
19.1.: Azerrail Baku/AZE – Lokomotiv Baku/AZE (Berit Kauffeldt) 1:3
19.1.: Eczacibasi Istanbul/TUR (Christiane Fürst) – Prostejov/CZE (Kathleen Weiß) 3:2
20.1.: Moskau/FRA – Paris (Markus Steuerwald) 3:0
20.1.: Kazan/RUS – Stuttgart 3:0
20.1.: Police/POL – Casalmaggiore/ITA (Margareta Kozuch) 1:3
20.1.: Dresden – Wroclaw/POL (Lenka Dürr, Magdalena Gryka) 1:3
20.1.: Berlin – Belgorod/RUS 1:3
20.1.: Tours/FRA (Philipp Collin, Vital Heynen) – Maaseik/BEL (Tim Broshog) 3:0
20.1.: Rzeszow/POL (Jochen Schöps) – Constanta/ROU 3:0
21.1.: Ankara/TUR – Friedrichshafen (18.00 Uhr)
21.1.: Danzig/POL (Sebastian Schwarz) – Modena/ITA (18.00 Uhr)

Hinspiel CEV Cup (1/4-Finale)
19.1.: Muszyna/POL - Azeryol Baku (Mareen Apitz) 3:2
20.1.: Düren – Perugia/ITA (Denis Kaliberda & Christian Fromm) 1:3
21.1.: Yuzhny/UKR - Schwerin (16.00)

Hinspiel Challenge Cup (1/8-Finale)
20.1.: Vilsbiburg – Wiesbaden 2:3

Von:  DVV

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