Karla Borger und Britta Büthe haben sich beim Grand Slam in Rio de Janeiro aufs Treppchen gespielt und sich durch den dritten Rang auf Platz zwei im deutschen Olympia-Ranking verbessert. Für das 2:1 (21-18, 18-21, 15-10) über die Schweizerinnen Forrer/Vergé-Déprés erhielt das Nationalteam neben einem Preisgeld von 32.000 US Dollar 640 Weltranglistenpunkte und stockte das Punktekonto in der Olympia-Qualifikation auf nunmehr 4300 Punkte auf. Damit schoben sich Borger/Büthe auf Platz zwei im internen Ranking hinter Laura Ludwig/Kira Walkenhorst (5740) und vor Katrin Holtwick/Ilka Semmler (4230) und Chantal Laboureur/Julia Sude (4030). Borger/Büthe haben zudem – im Gegensatz zum Konkurrenz-Trio – erst elf von zwölf Turnieren in der Wertung.
Borger/Büthe begannen stark gegen das Schweizer Überraschungsteam, das im Verlauf des Turniers Holtwick/Semmler und Laboureur/Sude ausgeschaltet hatte (gegen Ludwig/Walkenhorst verloren sie). Borger servierte zwei Asse, zudem funktionierte das Angriffsspiel aus der Annahme. Als auch Büthe direkte Punkte per Aufschlag beisteuerte (insgesamt schlug das deutsche Team fünf Asse im Auftaktsatz), war der erste Satz gewonnen. Auch der zweite Durchgang begann vielversprechend (4-1), dann kamen die Schweizerinnen besser in die Partie und profitierten davon, dass Borger/Büthe zu viele Chancen ungenutzt ließen und der deutsche Aufschlag keine Wirkung mehr erzielte. Der Satzausgleich war die Folge. Somit musste das DVV-Duo im siebten Turnierspiel zum sechsten Mal in den dritten Satz.
Und hier zeigte vor allem Borger ihre Klasse, wehrte beim Stand von 5-5 dreimal bärenstark ab und punktete im Anschluss. Zwar glichen die Gegnerinnen nochmals aus, aber erneut war es die deutsche Abwehrspielerin, die mit einigen sehenswerten Aktionen punktete. Als der erste Matchball durch einen Angriffsfehler der Schweizerinnen saß, fiel sich das Nationalteam in die Arme und bejubelte den großen Erfolg. Nach WM-Silber 2013, Platz drei (Grand Slam Berlin 2014) und zwei (Grand Slam Gstaad 2014) und dem Sieg in Luzern 2015 (Open) stehen die Beiden zum fünften Mal auf dem Podium bei der World Tour.
Britta Büthe sagte danach: "Die Schweizerinnen waren hier im Flow, und wir haben nicht unser bestes Beach-Volleyball gezeigt. Wir wollten unbedingt diese verdammte Medaille, das hat am Ende den Ausschlag gegeben. Wir belohnen uns nach der Siegerehrung und fahren mit unserem Trainer zum Christo hoch und genießen den Abend in Rio, bevor wir dann morgen nach Vitoria weiterfliegen und dort hoffentlich noch ein gutes Turnier in Brasilien einen drauflegen können."
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