So sehen Sieger aus: Berlin sicherte sich den Europapokal

03Apr2016

Die BR Volleys gewinnen den Europapokal und schreiben Geschichte

Die BR Volleys haben Geschichte geschrieben und als erster deutscher Klub den CEV-Cup gewonnen, seit dieser Wettbewerb zum zweithöchsten europäischen Wettbewerb aufgewertet wurde. Es ist der erste internationale Triumph der Berliner Vereinshistorie, bereits 1990 hatte der Moerser SC den CEV-Pokal gewonnen.

Nach dem 3:2-Sieg im Hinspiel gewann das Team von Trainer Roberto Serniotti das Finalrückspiel gegen Gazrom-Ugra Surgut in Russland überraschend deutlich mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:18) und kann sich somit nach dem Gewinn des DVV-Pokals bereits über die zweite wichtige Trophäe in dieser Saison freuen. Nun können die Berliner ihre tolle Saison krönen, indem sie auch noch Meister werden und damit das Triple holen.

Allerdings fiel auf den Triumph in Sibirien ein Schatten, weil der Gegner auf den Einsatz von mehreren Leistungsträgern verzichtete, wie der Berliner Tagesspiegel berichtet. Kolportiert wurden Gerüchte, dass Surgut Aleksa Brdjovic, Kostyantin Bakun und Nikolay Apalikov aus Angst vor möglichen Dopingkontrollen nicht aufstellte. Bereits bei der Olympia-Qualifikation Anfang Januar in Berlin war ein russischer Nationalspieler positiv getestet worden.

Trainer Roberto Serniotti vertraute auch in Sibirien auf die Erfolgsgaranten des Hinspielerfolgs. Es begannen Robert Kromm, Paul Lotman, Nicolas Le Goff, Felix Fischer, Tsimafei Zhukouski, Paul Lotman sowie Erik Shoji. Die BR Volleys starteten furios und beherrschten das einseitige Spielgeschehen bis zum Matchball nach Belieben.

Beim Spielende kam es zu einem besonderen Moment. Trainer Serniotti brachte Mittelblocker Tomas Kmet nach über einmonatiger Verletzungspause ins Spiel und der Slowake, der den Pokalgewinn von Mannheim noch vom Krankenbett verfolgen musste, blockte zum CEV-Cup-Sieg und damit zum ersten europäischen Erfolg der Vereinshistorie. Im Anschluss kannte der Jubel bei den BR Volleys keine Grenzen.

Serniotti war nach dem Spiel überglücklich: "Wir haben heute wirklich ganz stark gespielt. Wir waren extrem fokussiert, konnten uns gegenüber dem Hinspiel nochmals steigern. Dieses Team macht mich einfach stolz. Ich widme diesen Triumph dem gesamten Team, dass um die Mannschaft herum arbeitet. Gemeinsam haben wir heute etwas ganz Großes vollbracht."

Auch Kapitän Kromm konnte sein Glück kaum fassen: "Jetzt haben wir tatsächlich den zweiten von drei möglichen Titeln in dieser Saison gewonnen. Das ist einfach grandios. Es war über zwei Spiele hinweg eine überragende Teamleistung. Wir widmen diesen Sieg auch unserem Teamarzt Dr. Oliver Miltner, der leider kurzfristig nicht dabei sein konnte. Jetzt lassen wir es im Hotel krachen, denn in der Arena gab es leider keinerlei Siegestrunk, deshalb müssen wir das jetzt an der Hotelbar nachholen. Das wird eine feuchtfröhliche Nacht."

 

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