Jubel beim VC Offenburg nach dem Titelgewinn. Foto: Rainer Fritzen

05Apr2016

2. Ligen: Meistertitel für Offenburg, Leverkusen und Solingen

Der Volleyballclub Offenburg, der TSV Bayer 04 Leverkusen und die TSG Solingen Volleys feierten am Wochenende ihre Meistertitel in den 2. Ligen. Doch keins der drei Top-Teams wagt den Sprung in das Oberhaus.

2. Liga Süd Frauen: VC Offenburg gewinnt Meisterschaft 
Der Volleyballclub Offenburg hat am Wochenende Vereinsgeschichte geschrieben. Im Fernduell mit dem SWE Volley-Team aus Erfurt setzte sich der VCO am letzten Spieltag durch und holte erstmals die Zweitliga-Meisterschaft. Basis war der 3:1-Auswärtserfolg (13:25, 25:18, 25:20, 26:24) beim VC Neuwied 77. Der Gastgeber und Aufsteiger kann sich trotz der Niederlage über Rang drei und eine großartige Saison freuen.
 
23 Spieltage lang hatten Erfurt und Offenburg das Titelrennen offen gestaltet. Die Entscheidung brachte letztlich die 2:3-Auswärtsniederlage der Erfurterinnen beim DjK Sportbund München Ost am vorletzten Spieltag. Zeitgleich gewann Offenburg gegen die DINTERvolleys Engelsdorf mit 3:0 (25:23, 25:17, 25:20) und hatte am letzten Spieltag die Fäden in der Hand.
 
Auf den Aufstieg in die 1. Liga wird man in Offenburg verzichten, das hatten die Verantwortlichen stets betont. Ganz anders sieht es beim SWE Volley-Team aus, das mit der sportlichen Qualifikation den Schritt in die höchste deutsche Spielklasse wagen möchte. „Da in der nun abgelaufenen Saison alles so großartig geklappt hat, ist auch das Interesse der Zuschauer und Medien deutlich gestiegen“, sagte Trainer und Teammanager Heiko Herzberg. „Deshalb werden wir das Aufstiegsrecht wahrnehmen.“ Auch der Most Valuable Player (MVP) der Saison kommt aus Erfurt: Alison Skayhan wurde achtmal mit der Goldmedaille geehrt. Zweite wurde Offenburgs Richarda Zorn.

2. Liga Nord Frauen: Leverkusen als Meister geehrt 
21. Sieg im 24. Spiel: Viel besser hätte die Saison für die Spielerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen nicht enden können. Der Meistertitel in der 2. Liga Nord war den Rheinländerinnen schon zuvor nicht mehr zu nehmen. Das war bereits seit dem Spieltag zuvor am 19. März klar. Doch das 3:0 (25:17, 25:21 und 29:27) gegen den SCU Emlichheim sorgte bei der Meisterehrung in der Smidt-Arena für die nötigen Emotionen. Leverkusen präsentierte sich am Samstag vor 900 Zuschauern im Freudentaumel.
 
Rüdiger Hein (Vizepräsident Recht der VBL) und Hubert Martens (Präsident des Westdeutschen Volleyball-Verbandes) waren vor Ort, um das Team von Trainer Zhong Yu Zhou als Meister der Saison 2015/16 zu ehren. „Das war eine großartige Veranstaltung und durchaus erstligareif, was ich in Leverkusen erlebt habe“, sagte Hein. Dazu trug mit Sicherheit auch der dritte Satz des Spiels bei. Denn der schien beim Spielstand von 18:24 aus Leverkusener Sicht schon verloren. Doch das Team um Kapitänin Anna Hoja legte sich noch einmal kräftig ins Zeug und drehte den Durchgang noch zum 29:27.
 
Den zweiten Platz in der Abschlusstabelle belegt der VfL Oythe (57 Punkte). Das Team aus Niedersachsen hatte am Ende fünf Punkte Rückstand auf den Meister. Dafür gelang Oythe, was ansonsten keinem anderen Verein gelang: Die Spielerinnen von Trainerin Danuta Brinkmann besiegten Leverkusen in der abgelaufenen Saison gleich zweimal. Darüber hinaus hatten die Volleyballerinnen aus Vechta die wertvollste Spielerin der Liga in ihren Reihen: Casey Hinger wurde als MVP der Spielzeit 2015/16 ausgezeichnet.

2. Liga Nord Männer: Meisterpokal für Solingen 
Endlich: Nach 23 Siegen und 64 Punkten aus 24 Spielen haben die TSG Solingen Volleys am Samstagabend den Meisterpokal der 2. Liga Nord entgegengenommen. Andreas Bahlburg, Sprecher der 1. Männerligen und VBL-Vizepräsident, überreichte nach dem Spiel der Solinger in Aligse die heiß begehrte Trophäe.
 
Zuvor zeigten die Gäste aus dem Bergischen Land noch einmal ihre Stärke. Denn obwohl die Meisterschaft schon am Spieltag zuvor perfekt gemacht wurde, ließen die Solinger auch beim Tabellenvierten SF Aligse vor 680 Zuschauern nichts anbrennen und setzten sich mit 3:1 (25:17, 17:25, 25:17, 26:24) durch.
 
Auf dem zweiten Tabellenplatz landete der VC Bitterfeld-Wolfen. Das Team aus Sachsen-Anhalt brachte es auf 58 Punkte. Zum Abschluss der Saison gelang den Spielern von Trainer Karl Kaden mit dem 3:0 (25:20, 25:14, 26:24) gegen den Vorjahresmeister SV Lindow-Gransee ein krönender Saisonabschluss.
 
Most Valuable Player der Saison wurde Jan Holthausen vom VV Humann Essen. Er wurde siebenmal mit Gold und einmal mit Silber ausgezeichnet.

Von:  VBL

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