Nick Lucena (rechts) und Phil Dalhausser aus den USA siegten beim Major in Hamburg. Foto: FIVB

12Jun2016

Beach: Lucena/Dalhausser sichern sich ersten Major-Titel

„Wir waren alle optimistisch, dass wir ein tolles Beach-Volleyballpublikum in Hamburg haben. Das hier ist der absolute Wahnsinn, das muss man so sagen“, zog Frank Mackerodt am Sonntag sein Fazit vom Major Hamburg, mit dem sich ein Traum des Turnierveranstalters erfüllte. Erstmals machte die Swatch Beach Volleyball Major Series mit einem Turnier der FIVB World Tour in Hamburg Station. Von Dienstag bis Sonntag konnten die Organisatoren des smart Major Hamburg rund 45.000 Zuschauer im Tennisstadion am Rothenbaum begrüßen. „Ein Beach-Volleyballevent in einem Stadion mit über 8.000 Zuschauern ist weltweit einmalig. So etwas wie am Samstag habe ich in meinen 21 Jahren im Beach-Geschäft noch nicht oft erlebt“, schwärmte auch Hannes Jagerhofer, CEO Beach Majors GmbH, von der Premiere in Hamburg. Nach der erfolgreichen Premiere richten die Beteiligten bereits den Blick auf das nächste Jahr. „Ich möchte mit dem Turnier in Hamburg ständiger Partner der Major Series werden. Das ist mein Ziel und dafür werde ich jetzt in den nächsten Wochen die Gespräche führen“, sagte Veranstalter Mackerodt.

Sportlich hatte auch der Finaltag der Männer einiges zu bieten. Nach dem überragenden Titelgewinn von Laura Ludwig/Kira Walkenhorst (Hamburger SV) sicherten sich am Sonntag der Olympiasieger von 2008, Phil Dalhausser, mit Partner Nick Lucena (USA) die Goldmedaille bei den Männern.

Zunächst konnten sich Dalhausser/Lucena im Halbfinale mit 2:0 (21:16; 21:15) gegen die Weltmeister Alison Cerutti/Bruno Oscar Schmidt (BRA) durchsetzen. Im Endspiel lieferten sie sich gegen die Weltmeister von 2013, Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen (NED), zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen und verwandelten ihren fünften Satzball zur 1:0-Führung (29:27). Im zweiten Durchgang konnten sich die US-Amerikaner besser auf die Gegner einstellen und ließen ihnen beim 21:12 keine Chance. Mit dem Titel in Hamburg sicherte sich das Duo den fünften Sieg auf der World Tour. Mit einem couragierten Auftritt im Spiel um Platz drei erkämpften sich die Russen Viacheslav Krasilnikov/Konstantin Semenov gegen die favorisierten Weltmeister Alison/Bruno Schmidt die Bronzemedaille. Die an Position zwölf gesetzten Russen kamen nach dem Satzverlust im ersten Durchgang besser in das Spiel und lieferten sich mit den Brasilianern einen offenen Schlagabtausch. Mit 22:20 glichen Krasilnikov/Semenov zunächst aus und konnten gegen die angezählten Weltmeister den Tie-Break mit 15:10 gewinnen.

 

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