Dirk Westphal im Angriff gegen einen Doppelblock der Taiwanesen. Foto: FIVB

02Jul2016

Weltliga Gruppe 3: Deutschland im Finale gegen Slowenien

Die DVV-Männer sind in das Finale der World Tour Gruppe drei in Frankfurt/Main eingezogen und spielen somit um den Aufstieg in die zweite Gruppe: Im Halbfinale besiegte die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen Außenseiter Taiwan souverän mit 3:0 (25-16, 25-19, 25-22) und revanchierte sich somit zugleich für die 1:3-Niederlage in der Vorrunde eine Woche zuvor. Punktbeste deutsche Spieler waren Christian From (19) und Philipp Collin (10).

Vize-Europameister Slowenien hat sich ebenfalls erwartungsgemäß für das Finale qualifiziert: Der Top-Favorit bezwang in einem intensiven Spiel Griechenland mit 3:0 (25-22, 25-20, 25-16) und fordert nun die DVV-Männer im Finale (2. Juli um 17.00 Uhr, live bei SPORT1 im Free-TV) heraus. Der Sieger qualifiziert sich für die zweite Gruppe des jährlichen Top-Events der FIVB. Zuvor ermitteln Taiwan und Griechenland den Drittplatzierten (14.00 Uhr, live bei SPORT1+ im Pay-TV).

Der Größenunterschied zwischen den Deutschen und Taiwanesen war frappierend: Deutschlands Startformation überragte die der asiatischen Gäste um den berühmten „Kopf größer“ und setzte den körperlichen Vorteil auch auf dem Feld um. Grundlage dafür war der Aufschlag: Christian Fromm und Simon Hirsch machten harte Sprungaufschläge, Lukas Kampa, Marcus Böhme, Dirk Westphal und Philipp Collin servierten per Flatteraufschlag, sodass ein guter Mix den gegnerischen Annahmeriegel stets unter Druck setzte. Den „Rest“ erledigte die Block-Abwehr, die konstant über drei Sätze lang gut funktionierte. Und da der deutsche Angriff aus der Annahme ebenfalls weitestgehend klappte, gab es am Ende keinen Zweifel über den klaren Sieg in drei Sätzen. Im Finale wartet nun die Slowenen und um diese zu besiegen, ist sicherlich eine weitere Leistungssteigerung von Nöten.

Stimmen zum Spiel

Simon Hirsch: „Wir haben die Pflicht erfüllt, auch wenn es nicht unser bestes Spiel war. Wir haben dreimal vorher zusammen trainiert, es fehlt ein wenig die Abstimmung. Wenn wir gut aufschlagen, kommen wir mit unserem Block gut ins Spiel. Es ist gut zu wissen, dass wir noch Luft nach oben haben.“

Lukas Kampa: „Ich war froh, dass es nach drei Sätzen vorbei war, die Taiwanesen sind mehr und mehr ins Spiel gekommen, weil wir im Aufschlagdruck nachgelassen haben. Umso wichtiger, dass wir am Ende im Block und in der Abwehr das Ganze beendet haben. Wir müssen viel Druck in allen Elementen machen und dann voll ran, ohne groß zu taktieren.“

Dirk Westphal: „Wir waren heute deutlich angriffsstärker als vor einer Woche. Auch die Mitte hat gut mitgemacht, wir waren sicherer und variabler. Es ist aber noch Luft nach oben und Missverständnisse sind aufgetreten. Aber mit einem 3:0 kann man immer glücklich sein.“

Vital Heynen: „Von den vier Mannschaften sind Slowenien und Griechenland die besten Teams, und Taiwan die am leichtesten zu schlagende. Das haben wir nicht super gemacht, aber clever. Morgen müssen wir definitiv besser spielen als heute.“

 

Von:  DVV

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