Strahlefrauen in Rio: Laura Ludwig und Kira Walkenhorst stehen im Viertelfinale. Foto: FIVB

13Aug2016

Olympia: Ludwig/Walkenhorst ziehen überzeugend ins Viertelfinale ein – Sonntag gegen Pavan/Bansley

Die Pflicht ist erfüllt, sagte Jürgen Wagner nach dem Einzug ins Viertelfinale, jetzt kommt die Kür. Der Trainer von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst konnte mit seinen Schützlingen zufrieden sein. Mit einem am Ende glatten 2:0 und den Satzergebnissen 21:19 und 21:10 gewannen sie in der Runde der besten 16 gegen die Schweizer Forrer/Vergé-Dépré. Nächster Gegner am Sonntag im Viertelfinale sind die Kanadierinnen Heather Bansley und Sarah Pavan, die sich gegen ihre Landsfreuen Broder/Valjas mit 2:0 durchgesetzt hatten. Das Spiel beginnt um 16 Uhr Ortszeit, also 21 Uhr deutscher Zeit.

Olympia-Fünfter sind die Europameisterinnen und Weltranligsten-Erste damit schon einmal, aber natürlich darf es gern etwas mehr sein. Wagners Prognose zum Beach-Turnier geht bislang voll auf: ”Zweimal Brasilien, USA, Kanada und wir, die Top Five haben das Viertelfinale erreicht. Wir stehen morgen vor einer richtigen Aufgabe.”

Wagner hat weniger Sorgen vor der 1,96 Meter großen Blockspielerin Pavan (”Die wird ihre paar Blockpunkte machen, das ist normal”), als vor der extrem quirligen Abwehrkünstlerin Bansley. ”Sie antizipiert extrem gut, wenn wir sie aber im Aufschlag unter Druck kriegen, wird sie Probleme bekommen.”

Erst einmal durfte aber die Leistung gegen die Schweizerinnen genossen worden. Nach holprigen Start kamen die Deutschen besser ins Spiel (16:12), wackelten jedoch, als Ludwig etwas schwächelte. Doch dann war Kira Walkenhorst da, die ”gut in den Sideout reingekommen ist, das war die Basis, danach kam ein Element nach dem anderen hinzu und sie wurde immer sicherer”, sagte Wagner. Mit ihrem ersten Blockpunkt holte sie das 20:19, den ersten Satzball verwandelte sie per Angriff (21:19). ”Wir haben uns durch den besser werdenden Aufschlag der Schweizer ins Straucheln bringen lassen”, ärgerte sich Ludwig.

In Satz zwei waren sie dagegen von Beginn an konzentrierter und konsequenter. 21:10 sind auf diesem Level eine gute Hausnummer. ”Im Spiel war mir gar nicht so bewusst, dass wir so klar gewonnen haben”, Kira Walkenhorst schien sehr fokussiert gewesen zu sein.

”Wenn wir morgen wieder stark aufschlagen”, so Ludwig, ”und dann unsere Block-Abwehr-Taktik funktioniert, werden die Kanadierinnen schnell unter Druck sein.”

Einen Schreckmoment gab es kurz vor Spielbeginn, als sich Walkenhorst an der Innenseite des rechten Knies von Teamarzt Michi Tank und Physio Eckhardt Schurig behandeln ließ. Es habe auf einmal gezwickt. ”Ich hab nur zu ihnen gesagt, macht es weg”, was sie dann auch taten. Im Spiel gab es jedenfalls keine Probleme, wie sie es mit einer starken Leistung unter Beweis stellte: ”Ich hatte ja auch genug Adrenalin im Körper.”

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