Ein starkes Team: Ludwig/Walkenhorst und ihre Mitstreiter in Rio. Foto: FIVB
„Mit diesen Mädels auf dem Podium zu stehen, ist mir eine Ehre!“ Diese Worte der dreifachen Olympiasiegerin Kerri Walsh Jennings, die in Rio 2016 Bronze holte, verdeutlichen die Wertschätzung der Leistung der Rio-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst und trifft es auf den Punkt. Das DVV-Duo überragte an der Copacabana.
In allen Listen sind die Golden Girls vorn geführt, Walkenhorst machte die meisten Blockpunkte aller Spielerinnen (28), die meisten Punkte (141) mit der besten Angriffsquote (64%). Ludwig steckte dem nicht nach, hatte ebenfalls starke Angriffswerte (103 Punkte bei 58%) und glänzte in der Abwehr (171 Aktionen und 44% erfolgreichen Abschlüssen). Im Aufschlag, dem womöglich entscheidenden Element, waren die Olympiasiegerinnen statistisch nur den Finalgegnerinnen Agatha/Barbara unterlegen (33 Asse zu 28 Asse), doch im Finale selbst führte auch der höhere Aufschlagdruck des deutschen Teams (drei Asse GER / null Asse BRA) zum klaren Erfolg.
Gute Einzelleistungen und –spielerinnen sind das eine. Das andere ist die Teamleistung. Und diese war bei Ludwig/Walkenhorst herausragend. Gab es im olympischen Turnier mal eine Schwächephase einer Spielerin, sprang die andere sofort in die Bresche. Wie beim Achtelfinalsieg gegen die Schweiz, als Walkenhorst am Ende des ersten Satzes aufdrehte und mit Block und Abwehr die Wende herbeiführte. Dieser Zusammenhalt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer nunmehr vierjährigen Zusammenarbeit. Zu Beginn erarbeitete Psychologin Anett Szegeti mit Ludwig/Walkenhorst sowie den Trainern Jürgen Wagner und Helke Claasen ein Motto, welches das deutsche Duo zum aktuellen Weltranglistenplatz eins., diversen Turniersiegen, zwei Europameisterschaften und nun bis in das olympische Finale führte: „Aus unseren ersten Teammeetings ist das Motto „1+1= 3“ entstanden. Das, was sie als Team ausmacht und einbringen, ergibt mehr als 2. Das ist der Teamgedanke und den haben beide voll angenommen“, so Szegeti.
Auffällig war in der K.o.-Phase: Das DVV-Duo benötigte im ersten Satz fast immer eine kleine Anlaufphase, um sich an die Gegebenheiten auf dem Court und den Gegner einzustellen. Spätestens Mitte des Satzes war diese abgeschlossen, und es folgte die Phase der Dominanz. So gerieten Ludwig/Walkenhorst nie in Satzrückstand und erhöhten somit den Druck auf die Gegnerinnen. Zumal im zweiten Satz nie etwas für die Schweizerinnen (12), Kanadierinnen (5) oder Brasilianerinnen (1 und 2) – alles Weltklasseteams - zu holen war. 14 Punkte (!) ließ das Hamburger Team maximal zu. Eine wahre Demonstration der Stärke.
19Aug2016
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