Alison Cerutti ist am Ziel seiner Träume: Gold bei Olympia und das im Heimspiel in Rio. Foto: FIVB

19Aug2016

Olympia: Erstes Gold für Brasilien – Alison/Bruno 2:0 gegen Nicolai/Lupo

Zwei Wochen lang stand die Copacabana mit den olympischen Beachvolleyball-Turnieren im Fokus der Rio-Spiele. 108 Matches wurden insgesamt angeboten, das letzte sollte das Highlight für die Gastgeber werden. Vom Ergebnis her wurde es das auch: Die Brasilianer Bruno Schmidt und Alison Cerutti haben die Goldmedaille gewonnen durch ein 2:0 (21:19, 21:17) gegen die Europameister Paolo Nicolai und Daniele Lupo aus Italien. Zwölf Jahre hatte Brasilien auf Olympia-Gold warten müssen. Letztmals feierten Emanuel/Ricardo in Athen den Finalsieg.

Allerdings fand das Finale nicht ganz so statt, wie es sich die Gastgeber gewünscht und verdient hatten. 107 Spiele war das Wetter okay, fast immer jedenfalls, doch ausgerechnet bei der finalen Show schüttete es aus Kübeln. Am Abend zuvor hatten Laura Ludwig und Kira Walkenhorst bei Vollmond Gold gewonnen, die Männer-Finalisten mussten dagegen gegen das kühle Nass ankämpfen. Sie taten es bravourös. 

Insbesondere die Weltmeister Bruno/Alison, die mit großem Kämpferherz ihre eigenen Sehnsüchte und die ihrer Landsleute erfüllen wollten und mussten. Im Beach-Turnier der Frauen hatten die Rio-Gastgeber schon kein Gold gewonnen, im Hallen-Turnier der Frauen ist Brasilien im Viertelfinale ausgeschieden.

Nicolai/Lupo stellten sich nicht weniger tapfer der Aufgabe, sich vor 12.000 Zuschauern zu behaupten, kamen aber letztlich gegen die Urgewalt von Alison Cerutti nicht an. Das Mammut, wie er genannt wird, hatte bereits 2012 das Finale in London mit Emanuel Rego gegen Brink/Reckermann verloren. Zuhause hat er jetzt endlich seine Goldmedaille bekommen. Nach dem Matchball rannte er wie ein Verrückter durch das Stadion, um seine Freunde und Familie zu finden. Bruno Schmidt suchte und erreichte seinen Vater, überglücklich nahmen sie sich in die Arme.

Platz drei und damit die Bronzemedaille der Olympischen Spiele gewannen die Niederländer Brouwer/Meeuwsen. Die Weltmeister von 2013 bezwangen mit 2:0 (23:21, 22:20) die Russen Semenov/Krasilnikov.

 

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