Gegen Innsbruck gefordert: Libero Markus Steuerwald (links) und Tomas Rousseaux

15Nov2016

1. Liga Männer: Friedrichshafen will in die Königsklasse

Morgen Abend geht es drum: Der VfB Friedrichshafen will am Mittwoch (19 Uhr) gegen das Hypo Tirol Volleyballteam Innsbruck die Tür zur Gruppenphase der Champions League weit aufstoßen. Sollten der Rekordmeister sowohl im Hinspiel als auch am Sonntag (18 Uhr) im Rückspiel bestehen, zieht er in die Gruppenphase der besten 20 Teams ein.

Vier Spiele hat der VfB in neun Tagen hinter sich gebracht und dabei die maximale Ausbeute von 12:0 Sätzen eingefahren. Kräfte sparen war angesagt, schließlich warten nun zwei schwere Aufgaben auf den VfB. Morgen will das Team von Trainer Vital Heynen gegen Innsbruck auswärts den Grundstein legen, um dann zuhause den Einzug in die Gruppenphase der Champions League zu schaffen.

Auf die Frage nach der Belastung für sein Team hat Heynen eine simple Antwort. „Es geht schon“, sagt der Belgier, der seinen Männern eine Leistungssteigerung zutraut. „Das war gegen VCO Berlin und Königswusterhausen schon sehr ordentlich, aber Innsbruck wird uns aber vor allem in Block- und Feldabwehr gehörig fordern.“

Zwei Sätze haben die Österreicher in der aktuellen Saison erst abgegeben, einen davon gegen Hapoel Mate-Asher Akko in einer vorherigen Qualifikationsrunde der Champions League, in der der VfB noch nicht eingreifen musste. „Das spricht  Bände“, sagt Kapitän Simon Tischer: „Wir werden unser bestes Volleyball zeigen müssen, um unser Ziel zu erreichen.“ Innsbrucks Manager Hannes Kronthaler ist derselben Meinung: „Beide Mannschaften befinden sich auf einer Ebene“, sagt er. „Ich sehe die Chancen bei 50:50.“

Die Olympiahalle in Innsbruck dürfte mit 2000 Zuschauern ausverkauft sein, schließlich ist diese Begegnung ein Klassiker auf internationalem Parkett. Durch das Bruderduell Deutschland gegen Österreich hat die Begegnung noch ein wenig mehr Brisanz.

Die meisten VfB-Anhänger drücken ihrem Team beim Public Viewing in der ZF Arena (Einlass ab 18:30 Uhr) die Daumen. „Wir brauchen jede Unterstützung und sind da sehr dankbar“, sagt Vital Heynen und fordert die Fans auf, beim Rückspiel in Friedrichshafen richtig Gas zu geben. „Es geht hier um drei weitere hochklassige Spiele in der Arena, da müssen wir alle zusammen darum kämpfen.“

Sollte der VfB weiterkommen, warten mit Paris und mit Titelverteidiger Kazan zwei hochklassige Gegner in der Gruppenphase, ein weiterer Qualifikant stößt dazu. Darüber denken Heynen und Co. allerdings erst später nach. „Wir bereiten uns seit Tagen auf Innsbruck vor, ich denke Tag und Nacht an nichts anderes“, so Heynen: „Unser Scout ackert so viel, dass er neulich beim Videocoaching fast eingeschlafen ist. Also fragt mich nicht nach der Belastung der Spieler. Wir Trainer sind hier eigentlich die mit der größten Belastung.“

Von:  vfb friedrichshafen

volleyball magazin - inhalt und probelesen
Wir auf Facebook
VM Probeheft
philippka shop
Leistungsreserve Athletiktraining
DVD • funktionelles Athletiktraining