Solingen hat sich von Trainer Arno van Solkema (4. von rechts) getrennt. Foto: Solingen Volleys

12Dec2016

1. Ligen: Solingen trennt sich von Trainer van Solkema

In der 1. Liga der Männer gab es am Wochenende die erste Trainerentlassung der Saison. Aufsteiger Solingen Volleys gab die Trennung von Coach Arno van Solkema bekannt. In einer Pressemitteilung heißt es: „Wir sind mit der Zielsetzung in die Mission Bundesliga gegangen, gekommen, um die großen Teams zu ärgern, und wir wollen von Woche zu Woche besser werden. Nach einer Zwischenbilanz sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir aktuell stagnieren und uns über zahlreich verpasste Punktchancen gegen Teams wie Rottenburg, Netzhoppers und VCO Berlin ärgern”, so der Volleys-Geschäftsführer Helmut Weissenbach. Die Auffassung des Managements, des Teams und die Vorstellungen des Trainers gingen nicht in die gewünschte Richtung. „Es ist keine Frage der Qualität, wenn wir gegen Herrsching neun Punkte in Folge in einem Satz gewinnen. Es ist eine Frage nach der Gier und nach Erfolg in der Crunch-Time eines Satzes. Diese Gier spüren wir aktuell nicht und wir haben gegen einige Gegner auf Augenhöhe auf der Zielgeraden eines Satzes nicht das "Glück des Tüchtigen" auf unsere Seite geholt."

Künftig setzen die Solingen Volleys auf die Zusammenarbeit mit Oli Gies als A-Lizenztrainer und dem Solinger Eigengewächs Justin Wolff als Co-Trainer der Bundesligamannschaft. Beide haben zusammen mit dem Zuspieler Huib den Boer bereits in der letzten Saison viele Bereiche der Trainingsarbeit gesteuert. Der erste Auftritt unter neuer Führung ging trotzdem in die Hose. In Friedrichshafen gab es eine 0:3-Niederlage – siehe unten.

1. Liga Frauen: Münster klettert in der TabelleFür den USC Münster stand ein ganz wichtiges Wochenende auf dem Programm: Doppel-Spieltag in Berlin mit den Partien in Köpenick und beim VCO. Dabei war der Mittelblock um Leonie Schwertmann, Juliane Langgemach und Jennifer Keddy ein Garant für zwei Siege. Stolze 56 Punkte steuerte das Trio in acht Sätzen bei, ein sehr guter Wert und der Beweis dafür, dass der USC enorm gefährlich ist, wenn die Annahme steht. Der Sprung auf Platz sechs ist der Lohn, direkt hinter dem VC Wiesbaden. Die Hessinnen setzten sich in einem Kampfspiel in vier Sätzen in Suhl durch und haben als Fünfter drei Zähler mehr als Münster auf dem Konto. Derweil gab es ganz oben nichts Neues: Schwerin, Dresden und Potsdam siegten und landeten die Siege neun, sieben und sieben, auch wenn der von Potsdam in Aachen auf der Kippe stand (3:2).

Dresden – Erfurt 3:0 (25:22 25:10 25:18)   
Suhl – Wiesbaden 1:3 (19:25 25:27 25:22 20:25)
Köpenick – Münster 2:3 (25:22 22:25 13:25 25:23 7:15)
Aachen – Potsdam 2:3 (25:21 15:25 25:19 14:25 10:15)
Schwerin – Vilsbiburg 3:0 (25:21 25:17 25:21)
VCO Berlin – Münster 1:3 (25:22 23:25 15:25 12:25)

1. Liga Männer: Bühl siegt zweimal
Was Münster bei den Frauen gelang, schaffte der TV Ingersoll Bühl bei den Männern. Der diesjährige Pokalfinalist schlug zunächst den TSV Herrsching mit 3:1 und ließ einen Tag später einen glatten Dreisatzsieg gegen die Talentschmiede aus Berlin folgen. Mit den Saisonsiegen drei und vier kletterte der Klub auf Platz sechs der Tabelle und hat – bei einem Spiel weniger – zwei Zähler Vorsprung auf den Siebten Herrsching.

Die Plätze eins bis vier scheinen dagegen frühzeitig vergeben: Berlin, die United Volleys, Düren und Friedrichshafen sind der Konkurrenz nach neun Spieltagen bereits enteilt. Die drei Erstgenannten siegten allesamt glatt gegen die Konkurrenz, Friedrichshafen trifft am 14. Dezember auf Bühl. Und die Berliner hatten nach ihrem Erfolg in Königswusterhausen noch mehr zu feiern: Der Triple-Sieger diesen Jahres wurde bei Berlins Sportlerwahlen zur „Mannschaft des Jahres” gewählt.

Rottenburg – VCO Berlin 3:1 (23:25 25:15 25:21 25:20)
Bühl – Herrsching 3:1 (25:20 25:22 20:25 25:13)
Königs Wusterhausen – Berlin 0:3 (18:25 22:25 14:25)
Friedrichshafen – Solingen 3:0 (25:11 29:27 25:18)
Rhein-Main – Lüneburg 3:0 (25:20 25:20 25:12)
Rottenburg – Düren 0:3 (17:25 23:25 18:25)
Bühl – VCO Berlin 3:0 (25:18 25:22 25:19)
Mi, 14.12., 20:00 Uhr Friedrichshafen – Bühl

Von:  weg/DVV

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