Die United Volleys sind heiß auf ihr erstes Europapokalspiel. Foto: Manfred Neumann

02Jan2017

Europacup-Premiere für die United Volleys

Als erster deutscher Verein sind im neuen Jahr die United Volleys RheinMain im Europapokal gefordert. Am Mittwoch schlägt das Team in seiner noch jungen Erfolgsgeschichte ein neues Kapitel auf. In ihrer zweiten Saison betreten de jungen Wilden aus dem Rhein-Main-Gebiet im CEV Cup, dem zweithöchsten europäischen Wettbewerb, bereits die internationale Bühne. Am 4. Januar gehen die Uniteds auswärts in Brcko (Bosnien-Herzegowina) ans Netz, das Rückspiel gegen den dortigen Vertreter OK Mladost findet zwei Wochen später, am Mittwoch, 18. Januar, um 19.30 Uhr in der Rüsselsheimer Großsporthalle statt.

Auf das Ziel ihrer ersten Pflichtspiel-Reise ins Ausland mussten die Hessen lange warten. Selbst direkt für das 1/16-Finale (mit 32 Teams) gesetzt, hatten sie in der Runde zuvor gespannt auf den Ausgang der Partie Mladost Brcko gegen KV Peja aus dem Kosovo geschaut. Umso mehr, da die erste Begegnung dieser Teams gar nicht auf dem Spielfeld, sondern am grünen Tisch entschieden werden musste, nachdem die Kosovaren aufgrund unzureichender Visa bereits an der Einreise nach Bosnien gescheitert waren. Der europäische Verband CEV sah nach Anhörung beider Clubs die Schuld dafür auf Seiten der Gäste und wertete die Begegnung deshalb mit 3:0 für Brcko. Somit konnten die Bosnier es nach einer 2:0-Führung im Rückspiel entspannt angehen und Peja den 3:2-Sieg überlassen.

Eine „riesige Volleyballtradition und eine tolle Entwicklung während der letzten Jahre” bescheinigt United-Cheftrainer Michael Warm dem ersten Gegner auf europäischer Ebene. Im fünften Jahr hintereinander ist Mladost (zu Deutsch: „Jugend”) im CEV Cup dabei. Mit großem Respekt spricht Warm von einer „sehr ballsicheren und spielstarken” Truppe, die nicht nur die typische Spielstruktur einer Mannschaft aus der großen ex-jugoslawischen Volleyballkultur zeige, sondern zudem auch über einige „echte Zockertypen” verfüge. Sein eigenes Team steht vor der nächsten großen Herausforderung: „Der Europapokal ist noch einmal ein ganz anderes Level.”

Zugleich bedeutet der CEV Cup für die United Volleys um die Jung-Nationalspieler Jan Zimmermann und Moritz Reichert eine großartige Chance, sich auf internationalem Parkett zu zeigen und zu beweisen. „Die Jungs freuen sich schon wahnsinnig darauf, die rot-blauen United-Farben jetzt auch in Europa vertreten zu können”, sagt Warm. In nur einer Erstligasaison, die mit der Meisterschafts-Bronzemedaille und der Teilnahme am Pokal-Halbfinale abgeschlossen wurde, haben sich die Rhein-Main-Volleyballer auf Bundesebene bereits einen guten Namen erarbeitet. „Ich bin gespannt, ob wir auch in Europa gleich eine erste Duftmarke setzen können”, so der Cheftrainer, der als österreichischer Nationalcoach und ehemaliger Meistertrainer in Rumänien seinerseits reichlich internationale Erfahrung mitbringt.

Von:  UV/weg

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