05Jan2017

United Volleys feiern eine perfekte Europacup-Premiere

Perfektes Europa-Debüt der United Volleys: Bei ihrem ersten CEV-Cup-Match im bosnischen Brcko feierten der beste Aufsteiger der Bundesliga-Geschichte mit 3:0 (25:12, 25:13, 28:26) einen tollen Einstand. Damit könnten sich die Spieler von Trainer Michael Warm im Rückspiel am 18. Januar in der Rüsselsheimer Großsporthalle nun sogar eine knappe Niederlage erlauben und dennoch ins Achtelfinale des zweithöchsten europäischen Volleyball-Wettbewerbs einziehen.
 
Beeindruckend war bei der Premiere auf internationalem Parkett vor allem die Blockquote. Obwohl mit Tobias Krick (2,11 Meter) der Längste im Kader mit der Junioren-Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die WM-Qualifikation unterwegs war, brachten es seine Kollegen auf herausragende 16 Blocks. Auch in punkto Servicewinner ließen sie sich mit acht Assen – fünf allein durch Moritz Reichert – nicht lumpen, profitierten dazu von einer niedrigen Eigenfehlerquote.
 
„In den ersten beiden Sätzen haben wir wirklich in allen Bereichen so gut wie fehlerfrei gespielt, sehr hohen Druck erzeugt und dadurch Brcko ziemlich nervös gemacht“, lobte Michael Warm, der zu Beginn des dritten Durchgangs sogar seinem Kapitän Christian Dünnes eine Auszeit gönnen und Nachwuchshoffnung Mitch Tulley aufs Feld schicken konnte. Der Satz sollte allerdings zur echten Nervensache werden und den United-Fans auf der Tribüne – aus Slowenien hatte die Familie von Außenangreifer Jan Klobucar die 400 Kilometer Anreise auf sich genommen – noch reichlich Gelegenheit zum Anfeuern bieten.
 
„Da waren wir für einige Minuten nicht ganz wach und haben sie zu ihrem schnellen Spiel über Außen finden lassen", sagte Warm. Gleich zwei Mal holten die Uniteds einen Vier-Punkte-Rückstand auf und witterten spätestens beim 21:21 wieder ihre Chance. Nach zwei nicht genutzten Matchbällen war es am Ende Routinier Lukas Bauer, der vor knapp 1000 Zuschauern im „Sportska Dvorana Magnet“ den letzten Punkt machte.
 
„Wir sind glücklich über den klaren Sieg und die riesige Chance auf ein Weiterkommen“, sagte der Trainer. Von Belgrad aus ging es mit dem Flieger über Frankfurt direkt weiter nach Hamburg, am Samstag wartet das schwere Spiel in Lüneburg.

Von:  United Volleys RheinMain