30Mar2017

Schwerin verliert – Düren gewinnt

Nach den United Volleys Rhein-Main droht auch Schwerin das Finale im Europapokal zu verpassen: Der Bundesliga-Tabellenführer verlor das Halbfinal-Hinspiel im Challenge Cup gegen Bursa vor eigenem Publikum 1:3 (22:25, 28:30, 25:21, 20:25). Derweil zog Düren durch ein 3:1 (23:25, 25:22, 25:20, 25:19) gegen Lüneburg ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ein.

Schwerins Trainer Felix Koslowski hatte vor dem Gegner aus der Türkei gewarnt, der in der womöglich besten Liga der Welt auf Platz fünf rangiert. Das bestätigte sich im Spielverlauf, der vier Sätze lang heiß umkämpft war. Dabei gelang es dem deutschen Titelanwärter nicht, die Brasilianerin Da Silva in den Griff zu bekommen. Die Diagonalangreiferin punktete aus allen Lagen und war am Ende mit 28 Zählern die überragende Spielerin der Partie. Schwerin hielt mit dem Duo Louisa Lippmann (20) und Jennifer Geerties (18) dagegen, doch mehr als der eine Satz sprang dabei nicht heraus. Das bedeutet, dass im Rückspiel am 2. April (16 Uhr) ein 3:0- oder 3:1-Sieg her muss, um den „golden set“ zu erzwingen.

Deutschen Jubel gab es dennoch am Abend, denn Piräus mit Saskia Hippe siegte im anderen Halbfinale 3:1 gegen das russische Team aus Krasnoyarsk. Hippe überragte mit 29 Punkten.

In den beiden Bundesligen steht nun auch der achte und letzte Halbfinalist fest: Die Männer aus Düren siegten trotz Satzrückstand in vier Sätzen gegen Lüneburg, das nach zwei Jahren im Halbfinale dieses Mal vorzeitig passen musste. Angeführt vom starken lettischen Außenangreifer Romans Sauss drehte Düren vor 1800 lautstarken Zuschauern die Partie. Trainer Tommi Tiilikainen sagte danach: „Wenn du ganz nach oben willst, musst du Stärke zeigen, wenn es schwer wird. Das haben wir getan.“

Im Halbfinale trifft Düren auf den VfB Friedrichshafen, die Best of Three-Serie startet am 9. April am Bodensee. Das andere Semifinale bestreiten die BR Volleys und die United Volleys Rhein-Main.

Von:  dvv