Sie wollen im Rückspiel jubeln: Die United Volleys sind gegen Tours zwar Außenseiter, doch das Team von Michael Warm hat sich viel vorgenommen

31Mar2017

United Volleys haben sich noch nicht aufgegeben

Nach ihrer ersten Niederlage im siebten Europapokal-Match brauchen die United Volleys im Rückspiel am Samstagnachmittag (15 Uhr, Fraport Arena Frankfurt) jenes entscheidende Quäntchen mehr, das aus einem starken Auftritt – wie sie ihn schon am Dienstag in Tours ablieferten – am Ende einen klaren Sieg macht. Der ist erforderlich, um die 0:3-Niederlage aus dem ersten Aufeinandertreffen mit den favorisierten Franzosen auszugleichen und doch noch ins Finale des CEV Cups einzuziehen. Dass dafür vielleicht schon eine Leistungssteigerung um wenige Prozente genügen könnte, machen die Satzverläufe im Hinspiel deutlich, die bis kurz vor Schluss alle ganz knapp waren.
 
Letztendlich waren es neben einer beeindruckenden Defensivleistung die individuellen Stärken seiner Top-Angreifer, die der Champions-League-Gewinner von 2005 ausspielte. Außer dem überragenden tschechischen Diagonalen David Konecny lief auch der Kanadier Ryley Barnes zu großer Form auf, deckte die Uniteds zudem mit knallharten Aufschlägen ein. Ob Trainer Michael Warm diesmal wieder mit seinem kompletten Kader inklusive des angeschlagenen Annahmefachmanns Jan Klobucar dagegenhalten kann, wird voraussichtlich erst am Spieltag feststehen.
 
Dass Warm einen genauen Plan in der Tasche hat, wie die Topstars aus Tours zu knacken sein könnten, darf als gesichert gelten. Es bedarf allerdings auch einer perfekten Umsetzung auf dem Spielfeld, um aus dem Traum vom Endspiel doch noch Realität werden zu lassen. „Am Dienstag hat nicht alles geklappt, vor allem brauchen wir die nötige Lockerheit und zugleich Konzentration, um dem riesigen Druck dieser internationalen Spitzentruppe standzuhalten“, so Warm.
 
Die lautstarke Unterstützung des Publikums soll ihren Teil dazu beitragen, dass die jungen Wilden wieder jene Coolness an den Tag legen, mit der sie in der Bundesliga schon so manchen Gegner zur Verzweiflung gebracht haben. Damit das mit Abstand jüngste Team im Wettbewerb doch noch die Überraschung schafft, braucht es ein 3:0 oder 3:1. In beiden Fällen wäre der „Golden Set“ erreicht, in dem der Finalteilnehmer ermittelt würde.
 
Tickets können auf www.unitedvolleys.de reserviert werden. „Das wird vielleicht das ultimative Spiel der Saison, da muss die Fraport Arena beben“, wünscht sich Mittelblocker Georg Escher und verspricht: „Wir geben alles um Tours ordentlich zu ärgern.“

„Wir wollen zurückschlagen und ein Riesenfeuerwerk abbrennen“, verspricht Libero Florian Ringseis. Bei den Franzosen ist Volleyball-Legende Hubert Henno (40) nur einer der namhaften Weltklassespieler, auf welche sich die Zuschauer freuen können. Das HR-Fernsehen überträgt die komplette Partie live. „Wir kämpfen seit Jahren für mehr Medienpräsenz“, freut sich Manager Henning Wegter.

Von:  United Volleys Rhein-Main

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