Es darf gefeiert werden: Schwerin holte sich den Meistertitel. Foto: SSC/Michael Dittmer

27Apr2017

Play-off-Finale: Schwerin beendet Durststrecke – Meister nach 3:0 gegen Stuttgart

Riesige Freude beim SSC Palmberg Schwerin: Nach drei Jahren ohne Titel ist das Team aus Mecklenburg-Vorpommern wieder Deutscher Meister. Das Team von Trainer Felix Koslowski hat die Play-off-Finalserie (Modus „best of five”) gegen Allianz MTV Stuttgart mit 3:0 für sich entschieden. Der dritte Erfolg am Mittwoch fiel in der mit 2.000 Zuschauern restlos ausverkauften Palmberg Arena mit 3:0 (25:17, 25:14, 25:16) deutlich aus.

Die Vorzeichen vor dem dritten Finalspiel waren aus Schweriner Sicht gut. Denn der SSC Palmberg hatte die ersten beiden Partien der Serie mit 3:1 für sich entschieden. Und so nahmen die Dinge vor heimischer Kulisse dann auch ihren Lauf. „Wir haben von Anfang an sehr gut aufgeschlagen”, sagte Schwerins Außenangreiferin Maren Brinker hinterher. Deshalb schaffte es Stuttgart zunächst nur selten, mit schnellen Angriffsaktionen zum Erfolg zu kommen. Die Gäste verkürzten zwischenzeitlich zwar auf 11:13. Danach zog Schwerin aber wieder davon, bis Maren Brinker den ersten Satz mit 25:17 für Schwerin entschied. Im nächsten Durchgang änderte sich das Bild kaum. Schwerin führte zur zweiten technischen Auszeit mit 16:9. Nach einer vergeblichen Rettungstat von Valerie Nichol ging auch dieser Satz mit 25:14 an Schwerin. Im dritten Durchgang gelang dem SSC wieder fast alles. Schließlich war es wieder Maren Brinker, die den Satz - und damit auch das Match und die Meisterschaft - mit dem 25:16 entschied. Für Brinker (13 Punkte), die zusammen mit Jennifer Geerties (14) und Louisa Lippmann (15) an diesem Abend die meisten Zähler erzielte, war es der erste Meisterschaftsgewinn überhaupt. „Das ist ein supertolles Gefühl”, jubelte die 32-Jährige hinterher.

Für Schwerin war es nach der Wiedervereinigung Deutschlands der elfte Meistertitel. Fünfmal holten sich die Spielerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern den DVV-Pokal. Die unterlegenen Stuttgarter errangen zum dritten Mal in Folge die Vize-Meisterschaft. Ohne Titel blieben die Schwaben aber in der  Saison 2016/17 nicht: Zu Beginn gewannen sie den Supercup, Ende Januar gelang gegen Schwerin der Sieg im Pokalfinale.

„Das war eine sehr interessante Erstliga-Saison bei den Frauen”, so Klaus-Peter Jung, der Geschäftsführer der VBL. „Am Ende hat sich Schwerin nach dreijähriger Unterbrechung wieder mit einem Titel belohnt. Aber auch Stuttgart hat allen Grund stolz zu sein. Eine Vize-Meisterschaft ist trotz Supercup- und DVV-Pokalsieg ein Erfolg.”

Von:  VBL

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