Das letzte Kapitel das Beachvolleyball-Märchens hielt für Clemens Doppler und Alexander Horst kein Happy-End bereit. Österreichs Vorzeigeduo, das ein ganzes Land bei der Heim-WM in Wien in Verzückung gesetzt hatte, verlor das Finale gegen die Brasilianer Evandro und André Loiola mit 0:2 (21:23, 20:22), grämten sich aber nicht lange, weil ihnen der ganz große Gewinn nicht vergönnt war. Der Gewinn von Silber wiegt wesentlich mehr als der Verlust von Gold, niemand hätte vor Beginn der Titelkämpfe auch nur im Traum damit gerechnet, dass das einheimische Duo eine solche Siegesserie starten könnte.
„Es war eine wahnsinnige Reise, wir haben hier die Woche unseres Lebens mitgemacht“, sagte Doppler. Es wäre sogar noch mehr drin gewesen, denn die Österreicher führten im hart umkämpften ersten Durchgang mit 20:16, vergaben aber vier Satzbälle, weil Evandro drei Asse in Folge servierte. Doppler/Horst versäumten es fahrlässigerweise, die Entscheidung per Video-Challenge herbeizuführen, weil Evandro mehrmals die Grundlinie mit dem Fuß berührte.
Auch im zweiten Satz blieben die Außenseiter dran, am Ende war es der überragende Loiola, der das Spiel mit einem Block beendete. Der 22-Jährige lieferte eine überaus abgezockte Vorstellung ab, so viel Reife muss ein jugendlicher Athlet erst einmal entwickeln. Als das Spiel beendet war, rannten die Brasilianer zur Tribüne, um ihren Trainern zu umarmen. „Ich bin unendlich happy“, sagte Loiola, der die zehn tollen Tage, in dem die österreichischen Fans eine nie zuvor erlebte Stimmung produzieren, in einem Satz auf den Punkt brachte: „Danke Wien, es war ein super Turnier.“
06Aug2017
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