Echtes Highlight: In Berlin spielte der Klub-Weltmeister aus Kazan vor

15Feb2018

BR Volleys schlagen sich gegen Kazan achtbar

Bangen, hoffen, warten: Doch das Happy End beim Debüt von Stelian Moculescu als Trainer der BR Volleys blieb aus. 5.228 Zuschauer wollten am Mittwochabend in der Berliner Max-Schmeling-Halle sehen, wie der Deutsche Meister dem Champions-League-Sieger Zenit Kazan Paroli bot, und das gelang beim 1:3 (17:25, 20:25, 25:23, 23:25) durchaus eindrucksvoll.

Nach zwei Trainingstagen mit der Mannschaft verzichtete Moculescu auf Experimente in der Startformation und bot gegen den Titelverteidiger neben Okolic Robert Kromm, Steven Marshall, Graham Vigrass, Paul Carroll, Pierre Pujol und Luke Perry auf. Die Gäste traten nicht nur in Bestbesetzung an, sie schlugen auch von Beginn an so auf. Kromm & Co bekamen die Urgewalt ihrer Gegner sofort zu spüren. Erst nach der frühen Auszeit von Moculescu (0:4) fanden die BR Volleys ins Spiel. „Wir müssen die Annahme stabil halten, dann ist was möglich“, hatte der gebürtige Rumäne vor dem Match gesagt.

Gelang das, konnten unter anderem Kromm und Marshall Punktgewinne verbuchen. Doch gegen die nicht zu verteidigenden Kanonenkugeln von Mikhailov und Leon war lein Kraut gewachsen. Auch im zweiten Durchgang versuchten die Berliner alles. Moculescu brachte Klein für Okolic ins Spiel, die Gastgeber kämpften, doch es reichte nicht.

Zu Beginn des dritten Durchgangs erkämpfte sich der Deutsche Meister erstmals eine kleine Führung und siehe da: Sie trotzten dem russischen Überteam einen Satz ab. Die Berliner nahmen den Schwung mit und boten dem Klub-Weltmeister auch im vierten Satz die Stirn. Moculescu scheute sich nicht, Youngster Linus Weber ins kalte Wasser zu werfen, doch auch er konnte Mikhailov in dieser Phase nicht stoppen.

Robert Kromm sagte: „Kazan hat gut angefangen und wir viel in der Annahme verschenkt. Irgendwann haben wir uns an das Tempo gewöhnt. Schade, dass wir einige Chancen verpasst haben. Es gab erste gute Impulse von Stelian Moculsescu.“ Der Trainer selbst war nicht unzufrieden: „Die Jungs waren willig. Das war eine gute Basis, auf der wir weiterarbeiten können. Sie sollen Risiko gehen und dürfen dabei auch Fehler machen. Das wollte ich Ihnen mitgeben.“ Schon am Samstag (18.30 Uhr) darf sich die Max-Schmeling-Halle auf das nächste Topspiel freuen, dann kommt der Tabellendritte aus Frankfurt in die Hauptstadt.
 

Von:  BR Volleys

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